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Stetten
Notbremsung: Über Gleise gespannte Plakate stoppen ICE im Werntal
Mehrere beschriftete Planen waren zwischen Thüngen und Eußenheim über das Gleis gespannt. Sie wurden vom Zug überfahren. Die Kripo bittet um Hinweise.
Ein ICE auf der Werntalstrecke bei Stetten.
Foto: Günter Roth | Ein ICE auf der Werntalstrecke bei Stetten.
Bearbeitet von Karlheinz Haase
 |  aktualisiert: 08.02.2024 10:53 Uhr

Am Dreikönigstag spannten bislang unbekannte Täter mehrere Plakate über das Gleis der Werntalbahn zwischen Thüngen und Eußenheim (Lkr. Main-Spessart) und zwangen damit einen ICE zu einer Notbremsung. Der Zug war gegen 17.20 Uhr auf der Strecke von Schweinfurt nach Gemünden über die durch Holzlatten gespannte Plane gefahren. Durch die Kollision des Zuges mit dem Schild wurde der Triebwagen leicht beschädigt, teilt die Polizei mit. Personen kamen nicht zu Schaden.

Kräfte der Polizei begannen sofort mit den Ermittlungen und stellten die Plane sicher. Sie fanden weitere Planenstücke auf einem knapp acht Kilometer langen Streckenabschnitt zwischen Thüngen und Eußenheim, die ebenfalls mit Holzlatten über den Gleiskörper gespannt waren und die der ICE überfahren hatte. Für die Dauer der Beweissicherung wurde die Bahnstrecke vorübergehend gesperrt. Am Donnerstag setzten die Polizei und das Notfallmanagement der Bahn die Untersuchungen an der Strecke fort.

Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei am Donnerstag die Bahnstrecke im Werntal ab.
Foto: Günter Roth | Mit einem Großaufgebot suchte die Polizei am Donnerstag die Bahnstrecke im Werntal ab.

Das Motiv der Täter ist derzeit noch unklar. Was auf den Plakaten zu sehen war und wie viele es waren, gibt die Polizei aus Gründen der Ermittlungen nicht bekannt. "Das ist Täterwissen", sagt Polizeipressesprecher Andy Laacke. Die Bahnstrecke durchs Werntal wird normalerweise nicht mit ICE befahren. Sie dient derzeit wegen Bauarbeiten an einem anderen Ort als Ausweichroute.

Die Kriminalpolizei Würzburg führt in Abstimmung mit der Bundespolizei die Ermittlungen zu dem gefährlichen Eingriff in den Schienenverkehr und bittet Personen, die am Mittwoch in der Nähe der Gleise verdächtige Beobachtungen gemacht haben, um Hinweise unter Tel. (0931) 457-1732.

 
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  • steffen.cyran@freenet.de
    Die Täter sind derselben linken "Klientel" zuzurechnen, die sich von Autobahnbrücken abseilen, die Häuser besetzen, Molotow-Cocktails werfen, die sich in Wäldern in Baumhäusern verschanzen und Polizisten angreifen.

    In der Presse meistens als "Aktivisten" verharmlost.

    Es sind Straftäter, die zur Erreichung ihrer fragwürdigen Ziele das Eigentum anderer beschädigen und Gesundheit oder gar Leben Unschuldiger aufs Spiel setzen.

    Es gehört mit allen Mitteln des Rechtsstatts durchgegriffen.
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  • MelanieS
    Beängstigend!!! Autobahnen wurden ja auch schon blockiert! Wir müssen achtgeben! Sonst kommt es wie in den USA!
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  • ra.kellermann@gmx.de
    Warum zeigt man die Plakate nicht? Das ist Täterwissen? Dann wird man eben die Täter nie finden... traurig
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  • harryamend@outlook.de
    @oswin.ratzeburger
    Die Plakate möchten Sie und viele nur sehen weil sie neugierig sind, oder kennen Sie jemand er kürzlich ein Plakat gemacht hat für eine Aktion? Dann hätten Sie ja Täterwissen und sind auch kein besorgter Bürger. Das niemand außer die Täter weis was darauf steht ist gut so, denn Spinner und Nachahmer gibt es genug denen muss man nicht auch noch eine Plattform bieten. In diesem Sinne lassen Sie der Polizei ihre Arbeit tun, die wissen schon wie man damit umzugehen haben, eine Belehrung durch andere brauchen die nicht.
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  • kratz.obersinn@web.de
    Gebe Ihnen da vollkommen Recht..völlig unrelevant was da drauf steht..wichtig ist den oder die Täter zu fassen..

    Stelle man sich mal vor was da alles passieren kann..was ist wen so ein Zug entgleist..hat sich der oder die Täter da auch mal Gedanken gemacht..unfassbar sowas zu tun..Menschleben aufs Spiel zu setzen.. Wen so ein Zug vollbesetzten ist und in einer Häuserschlucht entgleist..na dann viel "Spaß"..

    Welche geistigen Überflieger waren da unterwegs..Sensationslust?
    Kann man daß mit seinem Gewissen überhaupt vereinbaren..billigend den Tot von vielen Menschen in Kauf nehmen.. Ohne Worte..
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  • roswitha.oehrlein@aol.com
    Dieser Kommentar trägt nicht zur Diskussion bei und wurde daher gesperrt.
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  • ra.kellermann@gmx.de
    schwabayer hat recht: man kann aus dem Inhalt der Plakate sehr wohl Rückschlüsse ziehen, welchem Spektrum sie zuzuordnen sind und wo man nach denen suchen muss. Das hat mit Sensationslust nichts zu tun...
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  • kratz.obersinn@web.de
    "Sensationslust" ist nicht auf den Text der Plakate bezogen!!!
    Sondern auf einen evtl.verusachten Unfall!
    Es wäre nicht der erste Verursacher der sich dann an dem angerichteten "Schauspiel" ergötzt oder gar als aufopfernder Ersthelfer aufspielt.

    Hoffen wir daß solche Leute bald gefasst werden und für ihre Dummheit zur Rechenschaft gezogen werden,ob sie allerdings daraus lernen möchte ich bezweifeln..
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  • schwabayer
    Denke schon, daß man da Rückschlüsse auf diese Bekloppten ziehen kann, wenn man wüßte was auf den Plakaten steht. Zudem ist das ein sehr ländlicher Raum, da fällt ja schon ein Auto ohne MSP-Kennzeichen auf.
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