Eine Diskussion um das Vorhaben des Ehepaars Angelika und Jörg Hofmann, in Breitsol Windräder, Photovoltaikanlagen und einen Baumwipfelpfad zu errichten, entspann sich in der jüngsten Gemeinderatssitzung in Bischbrunn.
Bürgermeister Richard Krebs hatte zuvor mit verschiedenen Behörden und Organisationen Kontakt aufgenommen. Dr. Oliver Kaiser, Geschäftsführer des Naturparks Spessart, sieht Probleme in der gemeinsamen Nutzung von Windrädern und Baumwipfelpfad. Der Leiter des Staatsforstbetriebes Rothenbuch möchte erst klären, wer in dieser Angelegenheit zuständig ist. Dieter Stockmann von der Naturschutzbehörde im Landratsamt Main-Spessart wies darauf hin, dass der Energieatlas von Bayern zurzeit noch nicht vorliegt. Ein Planer habe aber durch Untersuchungen nachzuweisen, dass sein Vorhaben nicht zur Beeinträchtigung von Vogelschutzgebieten führt. Außerdem seien die Angaben Hofmanns zurzeit noch unpräzise. Man sei aber bereit, ihn zu beraten.
Jörg Hofmann, der in dieser Gemeinderatssitzung anwesend war, teilte Folgendes mit: Die Wasserfrage sei geklärt. Eine Leitung zum Metzenbrunnen sei nicht mehr nötig. Verträge mit dem Forstbetrieb könnten abgeschlossen werden. Mit den Naturschutzbehörden fänden zurzeit Gespräche statt. Die Belange des Vogelschutzes würden beachtet. Um bauen zu können, müsse die Gemeinde dem Vorhaben zustimmen und einen Flächennutzungsplan erstellen.
Dazu meinte Bürgermeister Krebs: Die Gemeinde stehe dem Vorhaben positiv gegenüber, einen Flächennutzungsplan zu erstellen, koste aber Geld. Das werde die Gemeinde nur dann aufwenden, wenn von den Behörden positive Signale kämen. Der Ortstermin, der erst für den 10. Februar vorgesehen war, wurde verschoben.