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Ansbach
Nicht die Asche, sondern das Feuer weitergeben
Sternwallfahrt zum Dorfplatz in Ansbach. Auf dem Bild Klaus Ross bei der Predigt. Im Hintergrund sitzend Pfarrer Stefan Redelberger und Pastoralreferentin Christiane Hetterich.
Foto: Heidi Vogel | Sternwallfahrt zum Dorfplatz in Ansbach. Auf dem Bild Klaus Ross bei der Predigt. Im Hintergrund sitzend Pfarrer Stefan Redelberger und Pastoralreferentin Christiane Hetterich.
Heidi Vogel
 |  aktualisiert: 21.09.2024 02:32 Uhr

Rund 250 Personen fanden sich im Rahmen der Sternwallfahrt auf dem Ansbacher Dorfplatz ein. Nachdem Karin Renk, die Vorsitzende des gemeinsamen Pfarrgemeinderats der Pfarreiengemeinschaft Maria Patronin von Franken, die Pilger aus Birkenfeld, Karbach, Roden und Urspringen zur mittlerweile 14. Sternwallfahrt begrüßt hatte, zelebrierten Pfarrer Stefan Redelberger und Pastoralreferentin Christiane Hetterich den Gottesdienst.

Als Festprediger hatten sie Klaus Roos aus Marktheidenfeld gewinnen können. Der Laientheologe und ehemalige Leiter der Diözesanen Erwachsenenbildung in Würzburg ist in den fünf Orten der Pfarreiengemeinschaft kein Unbekannter, fungiert er dort bereits seit geraumer Zeit als Wortgottesdienstleiter.

In seiner Predigt erzählte Roos zunächst die humorvolle Geschichte von Anthony de Mello, in der die Katze bei der Abendmeditation des Gurus stets im Hof angebunden werden muss, um nicht zu stören. Selbst als der Guru bereits gewechselt hatte, nicht mehr meditiert wurde und auch die Katze verstorben war, musste eine neue Katze angeschafft werden, nur um des Anbindens willen. "Auch bei uns gibt es solche angebundenen Katzen", stellte Roos angesichts von Traditionen in der katholischen Kirche, die oftmals keinen Sinn mehr haben, fest. Traditionen sind einerseits wichtige Orientierung und Leitplanken, könnten manchmal aber auch zu Fesseln werden, stellte Roos fest. "Jesus ist kein Gott der Enge, sondern der Weite", bekräftigte er und wünschte diese Weite jedem persönlich, aber auch der Pfarreiengemeinschaft. Gemäß eines berühmten Zitats forderte er die Anwesenden auf, nicht die Asche, sondern das Feuer weiterzugeben und erntete am Ende seiner Predigt spontanen, aber kräftigen Applaus.

Lieblingssong der Kinder

Zu den von den Ministranten aus Ansbach, Birkenfeld, Karbach und Urspringen vorgetragenen Fürbitten antworteten die Gläubigen mit dem Refrain "Pace e bene", unterstützt von Simone Sommer an der Gitarre. Das Lied, welches Frieden und Heil bedeutet, war nach Angaben von Pfarrer Stefan Redelberger der Lieblingssong der Kinder bei der diesjährigen Religiösen Kinderbibelwoche.

Auch die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes stand ganz im Zeichen der Pfarreiengemeinschaft, denn die Musikerinnen und Musiker aus Birkenfeld, Karbach und Urspringen bildeten unter der Leitung von Horst Ehehalt einen harmonischen Rahmen.

Am Ende folgten die Gäste gerne der Einladung von Gerhard Popp vom gastgebenden Gemeindeteam, sich in der Mitte von Ansbach bei Kaffee, Kuchen und Kaltgetränken auszutauschen. Denn bei strahlendem Sonnenschein bildete der idyllische Dorfplatz nicht nur die perfekte Kulisse für den Gottesdienst, sondern auch dafür, die Kontakte und Beziehungen innerhalb der Pfarreiengemeinschaft zu pflegen.

 
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