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Kreuzwertheim
Nibelungen am Main: Einst wohnten die Burgunder im „Himmelreich“
Aus der Geschichte Main-Spessarts (11): Die Mainschleife bei Urphar war seit Urzeiten ein beliebter Wohnplatz der Menschen. In der Völkerwanderungszeit schützte dort eine mächtige Burganlage einen Germanenstamm.
Die Mainschleife bei Urphar. Auf diesem Bergrücken, der auch "Himmelreich" genannt wird, lagen die Wettenburg und ihre älteren Vorgänger.
Foto: Michael Amtmann | Die Mainschleife bei Urphar. Auf diesem Bergrücken, der auch "Himmelreich" genannt wird, lagen die Wettenburg und ihre älteren Vorgänger.
Joachim Spies
Joachim Spies
 |  aktualisiert: 27.04.2023 10:19 Uhr

Meist waren es unruhige Zeiten, die die Menschen der Vorgeschichte auf die Höhen trieb. Hier fanden sie Schutz, hier manifestierten sich Zentren der regionalen oder lokalen Macht. Durch seine Lage in der Mainschleife gegenüber Urphar war die im Volksmund „Himmelreich“ genannte Anhöhe zwischen Kreuzwertheim und Trennfeld als zentraler Ort geradezu prädestiniert. Immer wieder wurde die „Wettenburg“ befestigt. Archäologen fanden Scherben der Jungsteinzeit (um 4000 vor Christus) ebenso wie Wallanlagen der Urnenfelderzeit (um 1000 vor Christus) bis hin zum Frühen Mittelalter. Herausragend aber ist die Höhensiedlung der Völkerwanderungszeit.

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