Das vhs-Filmforum zeigt am Donnerstag, 2. Februar, um 20.30 Uhr und am Montag, 6. Februar, um 19 Uhr in den Movie-Lichtspielen die Tragikomödie „Cheyenne – This must be the Place“ des neapolitanischen Regisseurs Paolo Sorrentino. Sean Penn, Präsident der Jury in Cannes 2008, stellte Sorrentino damals in Aussicht, in einem seiner Filme mitzuspielen, und löste mit „Cheyenne“ sein Versprechen ein.
In den wilden Achtzigern war Cheyenne ein Rockstar. Nun ist der abgewrackte New-Wave-Rocker 50, läuft aber herum wie damals: das Gesicht eine Maske, die schwarzen Haare hoch auftoupiert. Seit Jahren lebt zurückgezogen mit seiner Frau in einer Villa bei Dublin, gequält von den Geistern der Vergangenheit. Die Nachricht vom Tod seines Vaters, mit dem er seit 30 Jahren nicht gesprochen hat, löst ihn aus seiner Erstarrung. In New York erfährt er, dass der Vater sein Leben lang davon besessen war, sich an seinem einstigen Peiniger aus dem KZ zu rächen. Cheyenne beschließt, den untergetauchten Mann zu suchen. Er begibt sich auf eine Odyssee, die ihn durch die Weite, die Schönheit und die Widersprüchlichkeit der USA führt – und schließlich zu sich selbst.
Die berückend schönen Bilder Luca Bigazzis machen den ambitionierten Film zu einem visuellen Hochgenuss. Der Soundtrack stammt vom legendären „Talking Head“ David Byrne. Oscar-Preisträger Sean Penn bestätigt seinen Rang als einer der wandlungsfähigsten Darsteller des US-Gegenwartskinos.
Nächste Woche läuft die Komödie „Nur für Personal“.