
„Dass Sie für sich eine positive Bilanz ziehen“, war der Wunsch Schiebels an alle. Als Geschenke überreichte er neben den Blumensträußen Freikarten für die städtischen Einrichtungen und eine Bilddokumentation mit Fotos von den gemeinsam verantworteten Projekten. Im Anschluss ging's zu einem gemeinsamen Essen in den „Letzten Hieb“ in Langenprozelten. Vor der Verabschiedung gedachte der Stadtrat seiner 2005 und 2006 gestorbenen Mitglieder Hans-Joachim Beyrich und Otmar Rüb.
Die ausscheidenden Ratsmitglieder sind:
Horst Hartmann (Freier Bürgerblock) gehörte 30 Jahre dem Stadtrat sowie von 1984 bis 1990 und als Nachrücker von Dezember 1995 bis zum April 1996 dem Kreistag an. Seit 1997 ist er Feldgeschworener. 1999 erhielt er die Kommunale Dankurkunde. Schiebel bezeichnete Hartmann als „Schutzpatron der Altstadt, Fürsprecher der Gemündener Ureinwohner und kritischen Begleiter der Forstwirtschaft“.
Hermann Höfling (Freie Wähler/Freie Bürger) gehörte dem Langenprozeltener Gemeinderat von 1972 bis 1978 und dem Gemündener Stadtrat ab 1984 an. Die Kommunale Dankurkunde erhielt der „Schilling“, wie Hermann Höfling mit Hausnamen genannt wird, 2002. Schiebel charakterisierte ihn als „umtriebig, sachlich, humorvoll“ und „belastbare Größe“ der Städtepartnerschaft mit Duiven.
Ursula von Hahn (FW/FB) war seit 1993 im Stadtrat, ab 1996 als Dritte Bürgermeisterin und gehört dem Kreistag seit 1996 an. Schiebel nannte sie „kompetent, loyal, energisch, zielstrebig und geradlinig“ und freute sich, „dass sie mir im Kreistag erhalten bleibt“. Er hob ihren Einsatz bei den Lesestunden in der Stadtbibliothek und bei der Gemündener Tafel hervor und lobte, dass sie die Kontakte zur befreundeten Stadt Zella-Mehlis hält.
Carmen Strein (Öko-Kreis) gehörte dem Stadtrat seit 1994 an. Schiebel lobte unter anderem ihren über 30-jährigen Einsatz als VHS-Kursleiterin für Wasser- und Wirbelsäulengymnastik und im Verein Vita sowie für den Erhalt der Alten Kirche Wernfeld.
Wolfgang Wagler (FW/FB) gehörte dem Stadtrat seit 1996 an. Er fehlte krankheitsbedingt in der Sitzung. Schiebel nannte ihn „das finanzpolitische Gewissen des Stadtrats mit sehr engagierten Wortbeiträgen, bekannt und gefürchtet als Mann der klaren Worte und Anhänger der politischen Streitkultur“.
Fritz Bils (CSU) gehörte dem Stadtrat ebenfalls seit 1996 an. 2004 zeichnete ihn die Stadt für seine zahlreichen Ehrenämter bei der Sportler- und Funktionärsehrung aus. Schiebel nannte ihn einen Fürsprecher der Jugend, des Sports und der Vereine und hob seinen Einsatz für die Städtepartnerschaft und den Kinderfasching und den Faschingszug in Langenprozelten hervor.
Adolf Stadler (CSU) gehörte dem Stadtrat seit 2002 an. 1993 ehrte ihn die Stadt für seine Verdienste als damaliger Rot-Kreuz-Kreisgeschäftsführer. Schiebel lobte, Stadler sei „durch seine Berufs- und Lebenserfahrung eine absolute Bereicherung für die Arbeit im Stadtrat“ gewesen.
Stefan Koberstein (Freie Wählergemeinschaft) gehörte seit 2002 dem Stadtrat an. Für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten erhielt er 1992 und 1998 die Verdienstmedaillen des Landkreises in Bronze und Silber. Schiebel nannte ihn einen „Streiter für kirchliche und Vereinsbelange“.
Rudolf Lengler (FBB) gehörte dem Stadtrat seit 2006 an. Schiebel nannte ihn einen „Glücksfall für den Stadtrat“, er habe „die Anliegen der Bergdörfer“ vertreten und dabei die gesamtstädtische Sichtweise nicht verloren.
Die Ortssprecher – gewählt in Stadtteilen ohne Stadtratsmitglied – verabschiedete Bürgermeister Schiebel ebenfalls. Er bescheinigte ihnen Einsatzfreude für die Belange ihrer Heimatdörfer und wünschte, dass sie auch dem neuen Stadtrat angehören werden, sofern möglich. Die fünf Ortssprecher waren Eugen Hahn (Aschenroth/Neutzenbrunn) seit 1999, Peter Hartmann (Harrbach) seit 2002, Hans Buch (Hofstetten) seit 2002, Thomas Haas (Massenbuch) seit 2002 und Simon Englert (Seifriedsburg seit 2002).