In der Altstadt sind seit dem Wochenende Plastiken und Skulpturen von neun zeitgenössischen regionalen Bildhauern zu sehen. Die Werke sind ganz bewusst nicht zu festen Öffnungszeiten im städtischen Franck-Haus ausgestellt, sie bereichern stattdessen die Innenstadt: An öffentlichen Plätzen und Straßen, 24 Stunden am Tag, fünf Monate lang.
Mit der Skulpturenausstellung im öffentlichen Raum realisiert die Stadt Marktheidenfeld ein Projekt, das sich optimal in die Jubiläen 70 Jahre Stadterhebung und 20 Jahre Franck-Haus einfügt. Ziel der Aktion ist es, Menschen für Kunst begeistern und zur Diskussion anzuregen, erläutert Inge Albert. Die Leiterin für Kultur und Stadtmarketing freut sich, dass man mit der Ausstellung im Herzen der Stadt freischaffenden Künstlerinnen und Künstlern zudem ein breites Podium bietet. „Unsere beteiligten Künstler kommen aus ganz Unterfranken“, erklärt Inge Albert. Eingebunden seien Werke aus Mainfranken, vom Untermain oder aus dem Raum Miltenberg und Würzburg. „Wir möchten Kunst in den Alltag der Menschen bringen und dazu einladen, vertraute Plätze aus einem neuen Blickwinkel zu betrachten“, erläutert Albert.
Die Skulpturenausstellung ist gleichzeitig ein Programmpunkt des landesweiten Festivals „kunst & gesund“ des Netzwerks Kultur Bayerischer Städte. „Eine Stadt ist dann gesund, wenn sie öffentlichen Raum für gesunde Diskussionen bietet, die zum Beispiel durch Ausstellungen entfacht werden“, ist Inge Albert überzeugt.
Die Ausschreibung erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Berufsverband Bildender Künstler (BBK) Unterfranken. Ein Gremium aus renommierten Experten traf die Auswahl der ausstellenden Künstler. Die ausgewählten Skulpturen stammen von Matthias Engert, Christoph Jakob, Ulrich Jung, Edeltraud Klement, Petia Knebel, Marianne Knebel-Schiele, Helmut Massenkeil, Markus Schmitt sowie Angelika Summa.
Die neun Kunstwerke sind noch bis 19. Oktober in der Altstadt von Marktheidenfeld zu sehen.