
Die Stadt Rieneck hat ein neues Maskottchen für Kinder. Jack, der neue Fisch in der Sinn, ist bereits ein sehr guter Freund des Gemündener Meefischle GEMO und wird künftig vor allem Urlaubskinder mit den Spielmöglichkeiten und Sehenswürdigkeiten Rienecks vertraut machen. Dazu gibt es ferner eine kindgerechte Broschüre und einen Stadtplan für Kinder. Dies und das zugehörige Stofftier präsentierte Sven Nickel nun dem Stadtrat.
Einen erheblichen Nutzen für die Energiewende und die Kommunen im Landkreis durch die Gründung des Regionalwerkes Main-Spessart verspricht sich auch der Stadtrat. Deshalb befürwortete er einstimmig den Beitritt als Gesellschafter zu dieser GmbH. Durch gemeinschaftliche Planung, Errichtung und Betrieb von Windenergie- und Photovoltaikanlagen und die Beteiligung von Bürgerinnen Bürgern sowie der Kommunen könne die Wertschöpfung vor Ort erfolgen, hieß es.
Erheblicher Planungsaufwand für Windkraft
Rieneck ist dabei besonders am Thema Windkraft interessiert und verfolgt die Anpassung der Vorranggebiete dafür mit großer Aufmerksamkeit. "Es wird insgesamt keine leichte Sache sein, Windkraft bei uns anzusiedeln", stellte Bürgermeister Sven Nickel dazu fest. Ein Kernproblem werde auch sein, die vor Ort entstehende Energie über neu zu schaffende Netzanschlusspunkte ins allgemeine Netz zu bringen.
Insgesamt entstehe ein erheblicher Planungsaufwand. Deshalb sei es wichtig, dass der Landkreis, gemeinsam mit den Kommunen und den Energieversorgungsunternehmen, einen entsprechenden Teil der Arbeit leisten kann. Für die Städte und Gemeinden fungiere das Regionalwerk damit als Dienstleister. Die Kommunen können die Aktivitäten des Regionalwerks im Rahmen der Flächensicherung und -bereitstellung unterstützen..
Die Energieversorger übernehmen einen Anteil von 26 Prozent, der Landkreis 15 Prozent und die Kommunen 59 Prozent vom Stammkapital, erläuterte Nickel. Für die bei konkreten Vorhaben zu gründenden Projektgesellschaften mit Bürgerbeteiligung gebe es wiederum einen eigenen Aufteilungsschlüssel.
Rieneck will Vertretung im Aufsichtsrat des Regionalwerks
Beispielsweise könnte hier das Regionalwerk 13 Prozent, der Energieversorger 25 Prozent, die örtliche Kommune 35 Prozent und weitere Gesellschafter und Kommunen des Regionalwerkes 25 Prozent übernehmen. Vom Anteil der örtlichen Kommune sollten Bürger mindestens 15 Prozent übernehmen. Damit habe die örtliche Beteiligung Vorrang, bevor weitere Interessenten zum Tragen kämen und es können es können sich auch Landkreiskommunen beteiligen, die nicht im Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Projektes liegen.
Das Gremium entschied, dass Rieneck sich mit der einmalig zu leistenden Stammeinlage von bis zu zwei Prozent (500 Euro) am Regionalwerk beteiligt. Ferner zahlt die Stadt vom Jahr 2025 bis einschließlich 2034 jährlich bis zu 6400 EUR zur Anschubfinanzierung in die Kapitalrücklage der GmbH ein. Die endgültige Höhe ergibt sich aus der Anzahl der beteiligten Kommunen. Darüber hinaus strebt die Stadt eine Vertretung im Aufsichtsrat des Regionalwerkes an.
Städtischer Pirschbezirk EP IV wurde neu ausgeschrieben
Das alljährliche Thema der städtischen Pirschbezirke behandelte der Stadtrat nur teilweise. So wurde der vorgesehene jagdliche Rückblick über das zu Ende gehende Jagdjahr in die nächste Sitzung verschoben, da Revierleiter Matthias Schleich kurzfristig erkrankte.
Der städtische Pirschbezirk EP IV wurde neu ausgeschrieben, da die bisherigen Jagderlaubnisscheinnehmer kein weiteres Interesse mehr bekundeten. Hier gab es nun mehrere Bewerber, sodass die Beratung über die Vergabe in den nichtöffentlichen Teil verlegt wurde.
Das Gremium traf folgende weitere Entscheidungen; Der Pirschbezirk EP 1.1 wird weiterhin ohne Vergabe von entgeltlichen Begehungsscheinen durch den Jagdleiter Matthias Schleich mit gemeinschaftlichen Ansitzen und Bewegungsjagden bejagt. Der Jagdbogen EP 1.2 geht für ein weiteres Jahr an den Erlaubnisscheinnehmer Thomes Schelbert und der EP 1.3 an Jörg Fleckenstein.