Matthias Döll hat sich mit der Eröffnung von Döll Hörakustik an der Hauptstraße 42 in Lohr einen Lebenstraum erfüllt. "Ich bin froh, dass ich mich selbstständig gemacht habe, das stand immer auf meiner Agenda", sagte der 31-Jährige im Gespräch mit dieser Redaktion. Er stammt aus Gambach, seine Lebensgefährtin und er wurden vor einem halben Jahr Eltern.
Seit 14 Jahren ist Döll Hörgeräteakustiker, davon acht Jahre Meister. Einige Jahre war er Filialleiter eines örtlichen Unternehmens der Branche. Zudem ist er ausgebildeter Audiotherapeut und Betriebswirt des Handwerks. Von seinen Kunden habe er oft gesagt bekommen, dass er seine Arbeit gut mache, "und ich mache sie sehr gerne". Er habe schon immer für sich arbeiten wollen und das letzte halbe Jahr "extrem darauf hingearbeitet".
Die Audiotherapie ist nach seinen Angaben eines von zwei Alleinstellungsmerkmalen seines Geschäfts, das am Mittwoch öffnete. Dabei arbeitet er mit Kunden, die Hörprobleme haben, an ihrer Kommunikationskompetenz. Die zweite Besonderheit ist der Floatroom. Dabei handelt es sich um einen schallgeschützten Raum, der bislang sehr selten ist. "Der nächste ist meines Wissens in Bad Kissingen", so Döll. Der vier mal vier Meter große Floatroom hat eigene Wände, eine eigene Decke und ist weitgehend vom Rest des Gebäudes entkoppelt. Damit ist er laut Döll bestens geeignet für audiologische Hörmessungen. Eingebaut worden sei er von einer Spezialfirma, in ihn seien einige Investitionen geflossen. Der Raum ermögliche objektive Aussagen und reproduzierbare Messwerte.
Döll arbeitet derzeit noch allein, hat aber Aushilfen.