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Triefenstein
Neues Gastronomie-Konzept an der Mainlände in Homburg
An der Mainlände am Rande des Maintal- Radweges soll in Homburg der 'Heißer Franke' installiert werden. Die Betreiber sollen nach einem Vorschlag des Bau- und Umweltausschusses das Landratsamt kontaktieren.
Foto: Günter Reinwarth | An der Mainlände am Rande des Maintal- Radweges soll in Homburg der "Heißer Franke" installiert werden. Die Betreiber sollen nach einem Vorschlag des Bau- und Umweltausschusses das Landratsamt kontaktieren.
Günter Reinwarth
 |  aktualisiert: 12.02.2024 06:18 Uhr

Ob der "Heiße Franke" für den Bau- und Umweltauschuss des Gemeinderates sich bei einem Ortstermin möglicherweise zu einem "heißen Eisen" entwickeln würde, war im Vorfeld nur schwer abzuschätzen. Hinter dem zunächst nicht näher definierten Begriff verbirgt sich ein Gastronomie-Konzept, das Jochen Würtheim und Carina Valtin, die beide in Würzburg zu Hause sind und dort seit sechs Jahren die "Stadtstrand Wellenbad GmbH" betreiben, an der Homburger Mainlände realisieren wollen.

Das Gelände, auf dem durch die Nähe zum Main eine "unmittelbare Hochwassergefahr" nicht ausgeschlossen werden kann, befindet sich im Eigentum der Wasser- und Schiffahrtsverwaltung. Vor diesem Hintergrund streben die Betreiber "ausschließlich eine vollständig mobile Lösung" mit einem Food-Truck an, der als "renovierter und umgebauter Linienbus" unter dem Namen "Heißer Franke" zusammen mit einem Biergarten geparkt werden soll.

Der Bau- und Umweltauschus diskutierte unter der Leitung von Bürgermeister-Stellvertreterin Karin Öhm ausführlich über das Gastronomie-Projekt des Würzburger Betreiber-Paares, das bereits ihn Eibelstadt eine ähnliche Einrichtung betreibt.

Ein grundsätzliches Nein war bei dem öffentlichen Ortstermin, an dem auch der Vorsitzende des Homburger Weinbauvereins, Christian Fürböter, und Triefensteins Dritter Bürgermeister Torsten Gersitz als Vorsitzender des Homburger Vereinskomitees teilnahmen, nicht zu hören. Dass die Themen Wasser, Abwasser, Müllentsorgung und Stromversorgung angesprochen wurden, war zu erwarten.

Allerdings war aus der Diskussion ziemlich rasch heraus zu hören, dass sich um diese Dinge ausschließlich die Betreiber kümmern müssten. Die Grundsatz-Frage des Marktes Triefenstein lautete deshalb, ob man eine solche Einrichtung, die es in ähnlicher Form bereits nahe der Dreschhalle in Lengfurt gibt, in Homburg haben wolle.

In dem Konzept, das den Mitgliedern des Bau- und Umweltausschusses in schriftlicher Form bekannt war, sichern die Betreiber zu, dass sie alle hygienischen Verordnungen sowie Auflagen des Gesundheitsamtes und der Gewerbeaufsicht einhalten werden. Die  Speise- und Getränkekarte sollen ausschließlich lokale Produkte enthalten.

Der Bau- und Umweltausschuss machte deutlich, dass auf Markt Triefenstein keine finanziellen Aufwendungen zukommen dürften.

Bei zwei Gegenstimmen fasste das Gremium folgenden Mehrheitsbeschluss: "Der Bau- und Umweltausschuss erklärt sein prinzipielles Interesse an dem Konzept. Eine verbindliche Zustimmung kann erst nach Klärung der Details (Müll, Wasser, Abwasser) erfolgen. Das Gremium empfiehlt den Projektträgern eine Bauvoranfrage an das Landratsamt Main-Spessart zu stellen."

 
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