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Retzstadt
Neues Bewässerungskonzept für Gemeinde Retzstadt
Max Tischler
 |  aktualisiert: 21.11.2024 02:46 Uhr

Gleich zu Beginn der Sitzung stellte Bürgermeister Karl Gerhard die drei Gäste vor, welche mit den Mitgliedern des Gemeinderates am Tisch saßen. Sie waren vom Ingenieurbüro Arz Ingenieure und präsentierten dem Gemeinderat einen Vorschlag für das neue Bewässerungskonzept. Dies machte einen großen Teil der Sitzung aus.

Die Vortragenden betonten zuerst den Sinn eines Bewässerungskonzeptes für das Dorf und für die Winzerinnen und Winzer. Durch Extremwetterlagen, steigende Temperaturen und eine hohe Niederschlagsvariabilität sei es wichtig, die Bewässerung der Rebflächen sicherzustellen. Dafür wolle man Oberflächenwasser in einem neuen Speicherbecken mit Pumpe speichern, um aus diesem mithilfe von Tropfbewässerung in Abhängigkeit des Bedarfs der Reben bewässern zu können. Auch die Retz soll in das Konzept eingebunden werden - so soll sie als Transportkanal für Wasser dienen, ebenso soll Überschusswasser effizienter genutzt werden. Die Vortragenden betonten hier die touristische Attraktivität, die durch die grüne und gesunde Reblandschaft bewahrt werden soll.

Gemeinde-Leitlinien wurden beschlossen

Für den Vorschlag entwickelte das Ingenieurbüro Arz eine Bewertungsmatrix, die dem Gremium anhand des Beispiels "Langenberg" vorgestellt wurde. Auch eine Kostenschätzung wurde präsentiert: Insgesamt soll das Projekt etwa 9,6 Millionen Euro kosten, die Lebensdauer von Bauwerken und Leitungen schätzt man auf 50 Jahre. Der Gemeinderat nahm die Informationen zur Kenntnis. Würde man sich für das Projekt entscheiden, müsste man im nächsten Schritt Finanzierungsmodelle entwickeln und Förderanträge stellen, Genehmigungen einholen und eine Realisierbarkeit der Beckenstandorte sicherstellen.

Nach über einem Jahr Planungszeit wurden auch die neuen Gemeinde-Leitlinien "Retzstadt - bereit für morgen" beschlossen, nachdem diese schon in einer Bürgerversammlung diskutiert werden konnten. Ebenso wurde die Jahresrechnung 2023 vorgestellt und beschlossen. In diesem Zuge lobte der Gemeinderat die Fähigkeiten des Kämmerers Julian Popp, der bei der Jahresrechnung eine sehr gute Arbeit geleistet habe. Auch die DJK in Retzstadt erhielt zur Förderung des Sportbetriebs eine Vereinspauschale in Höhe von rund 2000 Euro. Zuletzt wurde die Satzung zu den Hebesätzen der Grundsteuer beschlossen: Die Grundsteuer A für land- und forstwirtschaftliche Betriebe ist nun 340 v.H, die Grundsteuer B für Grundstücke beläuft sich auf 330 v.H. Die Satzung tritt zum 1. Januar in Kraft.

 
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