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Marktheidenfeld
Neuer Elektronikfachmarkt entsteht an der "Braun-Kreuzung"
Die Mitglieder des Marktheidenfelder Bauausschusses stimmten zu, wunderten sich aber: Der "expert"-Markt entsteht nahe dem E-Center. Wie passt das zu den Lermann-Plänen?
Auf diesem Luftbild-Ausschnitt aus dem Jahr 2011 mit der 'Braun-Kreuzung' (oben in der Mitte) sind die Scheune und die Grünfläche zu sehen, auf der der neue Markt entstehen soll. Rechts unten das E-Center.
Foto: Adolf Spreng/Film-Photo-Ton-Museumsverein | Auf diesem Luftbild-Ausschnitt aus dem Jahr 2011 mit der "Braun-Kreuzung" (oben in der Mitte) sind die Scheune und die Grünfläche zu sehen, auf der der neue Markt entstehen soll. Rechts unten das E-Center.
Joachim Spies
Joachim Spies
 |  aktualisiert: 10.02.2024 07:33 Uhr

Die Vorgaben seien alle eingehalten, eine Ablehnung also gar nicht möglich, meinte Bauamtsleiter Wilhelm Trabel am Donnerstagabend im Bauausschuss des Marktheidenfelder Stadtrates zu den Plänen für den neuen Elektronikfachmarkt. Der "expert" soll an der Baumhofstraße angrenzend an das Gelände des E-Centers entstehen. Die erforderlichen 27 Stellplätze sind nachgewiesen; einige Bäume wurden gefällt, doch es kommen elf neue hin.

Neuer Elektronikfachmarkt entsteht an der 'Braun-Kreuzung'

Helmut Adam fand "es schade, dass der Markt aus der Stadt rausgeht"und zeigte sich doch etwas verwundert. Erst vor zwei Wochen hatte es im Stadtrat geheißen, dass der Elektronikmarkt gemeinsam mit dem Fahrradfachgeschäft vom Lermanngelände an die angrenzende Ludwigstraße umziehe. Er fände es fatal, wenn durch diese neuen Pläne das Vorhaben am Lermann-Gelände nun scheitern würde. 

Kritik am Wegzug des Marktes aus der Altstadt

"Das ist keine erfreuliche Entwicklung und keine Stärkung der Altstadt", kommentierte Martin Harth. Wenn an die Kreuzung (im Volksmund "Braun-Kreuzung" genannt) noch mehr Werbung und Fahnen kämen, dann sorge dies zudem für weitere Beeinträchtigungen des Verkehrs und der Anwohner. Positiv anzumerken sei aus seiner Sicht, dass auf die 1600 Quadratmeter Dachfläche eine Solaranlage kommt und eine Versickerungsmulde eingeplant sei. Beides zeuge von Problembewusstsein. 

Richard Oswald merkte kritisch an, dass ein Teil der nachgewiesenen Stellplätze schon auf dem E-Center-Gelände bestünde. Neu gemacht würden vielleicht 15. Die Zustimmung des Ausschusses zum Vorhaben erfolgte schließlich jedoch einstimmig. 

Schon verwaltungsintern bearbeitet worden waren laut Bauamtsleiter Trabel diese beiden Anträge aus Marktheidenfeld: Der Neubau einer Garage an der Karbacher Straße 9 sowie eine Wohnhausmodernisierung und Erweiterung um zwei Wohnungen samt Neubau einer Garage in der Ludwigstraße 10b.

Bauhof markiert Bäume, von denen gepflückt werden darf 

Bürgermeister Thomas Stamm hatte zu Beginn der Sitzung noch informiert, dass der Bauhof die Anregung aus dem Stadtrat aufgreife und Obstbäume, an denen sich die Öffentlichkeit bedienen könne, mit einem gelben Band kennzeichne. Begonnen werde mit der Ausweisung unten an den "Lebendigen Gärten" am Mainufer.

Erfreut zeigte sich Stamm, dass das Vermessungsamt die Grundstücke im Gewerbepark Söllershöhe in Altfeld schon 2021 aufmessen könne. Ende 2020 sei die Erschließung des Areals abgeschlossen, bestätigte der Bauamtsleiter. Noch unklar sei aber, wann das Staatliche Bauamt die Abbiegespur realisiere. 

 
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  • berndschebler@mail.de
    Da denkt man, nach der Wahl wird alles besser, doch leider ist dem nicht so.
    Irgendwie kommt man sich hier verarscht vor !!
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  • diener
    Da gibt es anscheinend immer noch sehr einflußreiche Personen in Marktheidenfeld,
    welche machen können was sie wollen und keiner Rechenschaft darüber abverlangt .
    Man denke an die Disco , jetzt wieder beim Verkauf des Lerman Areals und
    jetzt beim Neubau des Elektronicmarktes .
    Der Standort wurde ja nicht heute festgelegt , sondern das Ganze wurde von
    langer Hand wieder vorbereitet und jetzt der Öffentlichkeit preisgegeben.
    Schade das der Stadtrat nicht einmal ein Veto einlegt , aber anscheinend stört es keinen oder man traut sich nicht !
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  • berndschebler@mail.de
    Herr Adam,
    ich wundere mich immer wieder darüber, was da in den Sitzungen des Stadtrats vorgeht. Dann lasst lieber das ehemalige Lermanngebäude leer stehen.
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