Im Verlauf dieses Sommers wurde die alte marode Holzbrücke über die Wern am "Wehr" für rund 15.000 Euro erneuert. Marktgemeinderat Sebastian Heidenfelder kritisierte in der jüngsten Sitzung des Gremiums, dass der neue Bodenbelag einerseits nicht für das Gewicht von Pferden ausgelegt sei und diese zusätzlich mit ihren Hufen Schotter und Schmutz in das Bodenholz hineintreten und es damit beschädigen könnten. Sein Kollege Laurent Viglione sah diese Probleme hingegen nicht so gravierend und wies darauf hin, dass die kleine Brücke für Reiter zwischen Thüngen und Binsfeld die einzige Möglichkeit sei, den Fluss zu überqueren. Mit einer Stimme Mehrheit entschied sich der Rat, Pferden weiterhin die Passage zu ermöglichen.

Die Ratsmitglieder hatten über nachträgliche Rechnungsgenehmigungen in Höhe von rund 30.000 Euro zu entscheiden. Für Rohrbruchsuche im Ortsnetz Thüngen wurden 10.400 Euro ausgegeben, der Aufbau der Notversorgung wegen des Rohrbruchs bei der Firma Schmitter mussten 5.400 Euro überwiesen werden und die Holzbrücke am Wehr kostete 14.400 Euro. Zuvor schon in nichtöffentlicher Sitzung beschlossenen Ausgaben belaufen sich für die teilweise Erneuerung des Zauns an der Grundschule auf 20.000 Euro, Winterdienstanbauteile für den Kommunaltraktor kosteten 22.500 Euro.

In der Unteren Buchenhölle soll an einem bestehenden Wohnhaus das Treppenhaus für den Einbau einer Normtreppe erweitert werden. Außerdem wird das bestehende Dach erweitert und eine Dachgaube für eine bessere Belichtung erhalten. Der Männergesangverein erhält einen Kulturzuschuss von 700 Euro für die laufenden Kosten.

Nachdem der in der Straße "Am Wendelsberg" bislang praktizierende Arzt seine Praxis schließen wird, sucht die Gemeinde für einen eventuellen Nachfolger eine geeignete Wohnung. Wie schon im Frühjahr angekündigt, wurde der Jugendtreff der Marktgemeinde zum 1. Oktober aufgelöst, nachdem sich keine neue Führung gefunden hatte.

Wolfgang Heß, der Zweite Bürgermeister, berichtete über seine Teilnahme am Energiebeirat im September. Aus dem Energie-Budget erhält die Grundschule Thüngen Elektrobaukästen. Die Möglichkeit einer Wärmeplanung für Kommunen macht für Thüngen wegen der Kosten seiner Meinung nach keinen Sinn, wogegen er die Vorbereitung des heimischen Gasnetzes für Wasserstoff für nützlich erachtete. Bei der Initiative "Kommunale PV-Dächer ist Thüngen mit Anlagen auf dem Bauhof und der Grundschule gut vertreten. Weitere Möglichkeiten gibt es in der Kläranlage, der Kindergarten ist wegen der Verschattung schwierig, so Heß.