Andreas Wenisch aus Partenstein ist seit seiner Wahl vor einem halben Jahr Vorsitzender des Kreisjugendrings (KJR) Main-Spessart. Bei der regulären Neuwahl in der Herbstvollversammlung am Dienstag im Pfarrheim des Karlstadter Ortsteils Wiesenfeld, bei der 42 der insgesamt 60 Delegierten anwesend waren, wurde er für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt.
Gleiches gilt für seine Stellvertreterin Ruth Emrich aus Sackenbach sowie sowie die Beisitzer Simone Amthor (Stetten), Jutta Riedmann (Rohrbach), Monika Cmiel (Karlstadt), Michael Imhof (Lohr) und Wolfgang Rek (Rechtenbach). Ebenfalls wiedergewählt wurden die Kassenprüfer Eva Albert (Marktheidenfeld) und Marco Preisendörfer (Karlstadt).
Erneut wurden auch wieder Bärbel Imhof (Lohr), Pamela Nembach (Glasofen), Thorsten Schwab (Hafenlohr) und Christoph Vogel als Einzelpersönlichkeiten berufen.
28 Verbände verfolgen viele Ziele
Als seine Ziele und Aufgaben nennt der Kreisjugendring Main-Spessart, dem 28 Jugendverbände angeschlossen sind, Stärkung der Jugendverbände, Stärkung des Ehrenamts, Vernetzung jugendrelevanter Informationen, Förderung der Demokratie, Umsetzung der Jugendhilfeplanung sowie finanzielle Unterstützung der Jugendarbeit.
Nach einem kurzen Bericht Wenischs über vergangene Sitzungen und Aktionen wie einem Erste-Hilfe-Lehrgang oder einem Action-Day in Karlstadt gab er bekannt, dass der Kreisjugendring neben Geschäftsführerin Theresia Schreck nun auch eine Sozialpädagogin eingestellt habe: Christina Fischer.
Ihre Haupttätigkeit sei die Sachbearbeitung im Jugendbereich, sagte die 30-Jährige aus Schwebenried, die eine 50-Pozent-Stelle innehat. Daneben gehe es bei ihrer Arbeit noch um die Förderung der Jugendverbände.
Verleih-Angebot vor Erweiterung
Fischer warb für die Teilnahme der Jugendverbände an einer von ihr entwickelten Umfrage als Grundlage für die Erstellung einer Bedarfsanalyse zum Thema Jugendarbeit. Außerdem wies sie darauf hin, dass der Kreisjugendring im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit ein neues Logo sowie eine neugestaltete Internetseite bekommen solle. Auch an eine Erweiterung des Verleih-Angebots (beispielsweise Fußballdarts, Menschenkicker oder Kletterberg-Stifte) sei gedacht.
Schließlich stellte die neue Sozialpädagogin noch das Jahresprogramm 2023 vor, das unter anderem einen Foto- und Videowettbewerb zum Thema "MSP ist bunt" vorsieht, einen Selbstbehauptungskurs gegen Mobbing, Workshops zu Themen wie sexualisierte Gewalt, Cybermobbing und Jugendschutz, einen Kreativwettbewerb zum Thema Kinderrechte und im Rahmen der Landtagswahl Abstimmungen an weiterführenden Schulen für unter 18-Jährige.
Werbung für 72-Stunden-Aktion
Einem Antrag der Evangelischen Jugend, der Kreisjugendring möge künftig auch Tagesaktionen mit Freizeitcharakter fördern, wurde von der Versammlung positiv beschieden. Das heißt, dass nun auch Aktionen mit einer Mindestdauer von sieben Stunden mit fünf Euro pro Teilnehmer gefördert werden.
Ebenfalls angenommen wurde der Haushaltsplan 2023, der ein Volumen von 148.300 Euro hat. Ein Vertreter des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend warb für Teilnahme an der 72-Stunden-Sozialaktion des BDKJ im April.