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Thüngen
Neue Sirenen in Thüngen geplant - Wo soll Klärschlamm getrocknet werden?
Die Sirenenanlagen der Gemeinde Thüngen müssen erneuert werden. Eine davon steht auf dem Dach der Grundschule.
Foto: Günter Roth | Die Sirenenanlagen der Gemeinde Thüngen müssen erneuert werden. Eine davon steht auf dem Dach der Grundschule.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 24.06.2024 02:39 Uhr

Die Warnanlagen der Marktgemeinde Thüngen sind in die Jahre gekommen und müssen erneuert werden. In einer Besprechung der Arbeitsgruppe "Sicherheits- und Gesundheitsrecht/Katastrophenschutz" wurde die Ausstattung der Gemeinden in der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen besprochen.

Die Landshuter Firma Abel & Käufl hat inzwischen eine Sirenen-Einmessung in den Gemeinden durchgeführt und Vorschläge zur Umsetzung der Ertüchtigung gemacht, insbesondere bezüglich der Umstellung von der bisherigen analogen auf die digitale Alarmierung.

Das Problem ist die Finanzierung

Das Problem dabei ist nun die Finanzierung: Bislang gab es seitens des Bundes Fördermittel, die aber zurzeit ausgesetzt sind, eine Wiederaufnahme ist momentan nicht absehbar. Deshalb beschloss der Thüngener Marktgemeinderat, gemeinsam mit den Partnergemeinden der Verwaltungsgemeinschaft Zellingen entsprechende Angebote einzuholen und den zuständigen Gremien einen Vergabevorschlag vorzulegen. Als künftige Standorte sind in Thüngen das Schulhaus auf dem Wendelsberg, der Schlauchturm des Feuerwehrhauses und der Wasserhochbehälter am Eulenberg vorgesehen.

Für den Betrieb der Kläranlage Thüngen war für die neue wasserrechtliche Erlaubnis der Einbau einer Zulaufmessung erforderlich. Dieser Auftrag wurde für 18.900 Euro an die Firma Siemens in Würzburg erteilt, die Firma baut das Gerät noch ein. Auch die Regenwetterpumpe der Kläranlage musste für 6700 Euro von der Firma WILO aus Roth repariert werden. Für die Freilegung von Wasserschiebern in der Bahnhofstraße mussten 12.500 Euro bezahlt werden.

Umgang mit Klärschlamm noch nicht geklärt

Noch nicht geklärt ist der künftige Umgang mit dem Klärschlamm, insbesondere dessen Trocknung und der Rückgewinnung von Phosphor. Als Möglichkeiten gibt es das Angebot der Stadt Würzburg, den Klärschlamm anzunehmen und zu trocknen. Auch wäre die Nutzung einer fahrbaren Presse möglich oder aber der Anschluss an die Anlage Karlstadt, die die Abwärme des Zementwerks nutzt. Die Stadt Karlstadt ist wegen der Stadtteile Stetten und Heßlar zur Hälfte an der Thüngener Kläranlage beteiligt. Auf alle Fälle aber soll das Angebot der Stadt Würzburg bezüglich einer vorläufigen Absichtserklärung im Auge behalten werden.

Im Neubaugebiet "Am Forstberg" werden ein Tiny House und zwei überdachte Stellplätze errichtet.

 
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