
Nach und nach werde es einige Neuerungen geben, verrät Münch. So sei daran gedacht, wieder mehr Familienfeste auf die Schanz zu holen und Erlebnisgastronomie für Firmen anzubieten. Zweiter wichtiger Punkt sind die Öffnungszeiten: Diese sollen erweitert werden, so dass es in Zukunft möglich ist, auch abends einen Schoppen zu trinken oder eine Kleinigkeit zu essen. Drittens schwebt ihr vor, öfters einmal regionale Künstler auf die Schanz zu holen, die ihre Werke in Ausstellungen präsentieren sollen. "Natürlich nur, was zum Ort passt."
Ihr Freund, der zuletzt im Engadin als Küchenchef gearbeitet habe, werde die Küche übernehmen, sie selbst für den Service und die Organisation zuständig sein. Das Personal, an das sich die Gäste in dem beliebten Ausflugslokal seit Jahren gewöhnt haben, werde dasselbe bleiben.
"Ich freu' mich darauf, mein eigener Chef zu sein", sagt Münch. Die Arbeit als Geschäftsführerin der "Mein-Spessart Tourismus Kooperation" hat ihr dennoch großen Spaß gemacht. In den zwei Jahren ihrer Tätigkeit hat sie einige Ziele erreicht. "Wir haben uns in der Region etabliert und gut mit den öffentlichen Tourismus-Stellen zusammengearbeitet." Über Ländergrenzen hinweg sei im Spessart ein Netzwerk gewachsen; 45 Mitglieder und 15 Förderer hat der Verein mittlerweile.
Als Erfolg betrachtet Münch auch die Broschüre, die im April 2004 aufgelegt wurde. "Es kommt einiges an Rücklauf - auch erste Buchungen sind dabei." Gut 15 000 Exemplare seien verteilt worden. Veranstaltungen wie kulinarische Wochen und das Spessartfeuer seien erfolgreich gewesen. Ihrem Ziel, den Spessart über Ländergrenzen hinweg touristisch zu vermarkten, ist sie ein Stück näher gekommen, "auch wenn wir noch nicht am Ziel sind."
Bis zum Ende des Jahres wird Vereins-Präsident Christoph Münch die Geschäftsstelle betreuen. Ab Januar wird eine Teilzeitkraft die Geschäfte übernehmen. Münch will ihrem "Kind" auch weiterhin die Treue halten. "Wenn es etwas zu tun gibt, stehe ich zur Verfügung - die Schanz ist ja fast um die Ecke."