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Lohr
Neue Ausstellung: Das Leben aus besonderem Blickwinkel betrachtet
Kerstin Römhild vor zwei ihrer Werke, die auch in der  Jahresausstellung der Künstlergruppe Kontraste in der alten Turnhalle  in Lohr zu sehen sind.
Foto: Wolfgang Weismantel | Kerstin Römhild vor zwei ihrer Werke, die auch in der Jahresausstellung der Künstlergruppe Kontraste in der alten Turnhalle in Lohr zu sehen sind.
Bearbeitet von Wolfgang Weismantel
 |  aktualisiert: 28.08.2024 02:39 Uhr

Am 31. August lädt die Künstlergruppe Kontraste zur Vernissage ihrer neuen Ausstellung unter dem Titel "Alles Gelb?” in die Alte Turnhalle nach Lohr ein. Auf die Idee dazu kam sie, weil Brigitte Heck, Silvia Lobenhofer-Albrecht und Kerstin Römhild 2023 in Nürnberg an einem Symposium zu diesem Thema teilgenommen hatten. Die Mitglieder der Gruppe wollen bei diesem Projekt mit ihren Werken einen bewusst differenzierten Blick auf Gelb als Primär-, Signal- und Symbol-Farbe werfen und sie in vielfältigen Facetten, Motiven und Techniken präsentieren. Es erwartet die Besucher ein überraschendes und inspirierendes Programm.

Mit Licht und Schatten spielen Kerstin Römhilds Fotoserien "Vollmondschein" und "Sommersonnensegel". Die Künstlerin erklärt dazu: "Es zeichnen sich klare Linien ab, die nicht erahnen lassen, was der Ursprung des Schattenspiels ist." Aus der Serie wurden die Textilarbeiten "Ich seh' Gelb" entwickelt. Dabei zeigt sich diese Kontrast- und Signalfarbe im Wechselspiel mit den monochromen Schattenbildern. Die Linien wurden aufgegriffen und mit Nähten weiter gezeichnet, die Kanten der Fotografie durchbrochen.

Der richtige Blick aufs Leben

Thomas Ottenweller aus Hammelburg fertigte in seinem Atelier für dieses Jahresthema Werke in unterschiedlichen Techniken an. So fesselt er den Blick bei seinen in Acrylfarben gemalten Portraits der vier Beatles und "Yellow Dancer", die er im Hintergrund mit Collageschnipseln und Blattgold gestaltet hat. Auf ganz andere Weise sind mehrere große Kohlezeichnungen von ineinander übergehenden, sich überdeckenden Körpern auf Naturpapieren entstanden. Bei diesen wurde die Farbe Gelb nur auf der Rückseite aufgebracht, die durch das dünne Naturpapier hindurch scheint.

Alles Gelb? Ist das wirklich der richtige Blick auf das Leben? "Eben nicht!", meint Annette Madré aus Lohr. Es kommt wie im Leben auf zusätzliche reizvolle Farb- und Zwischentöne an. Ihre Interpretationen setzt sie in ihren Werken mit Ölmalerei auf und mit Blattgold um. So trifft der Betrachter auf Kontraste, bestehend aus figürlichen und konstruktiv-abstrahierenden Elementen.

Brigitte Heck aus Gemünden/Langenprozelten präsentiert Collagen und Assemblagen zum diesjährigen Thema. Die Werke aus der Serie "Klamotten", "Rabengeheimnisse", "Chansons" und "Die Dinge hinter den Dingen" und andere sind ein Querschnitt aus ihrem diesbezüglichen Portfolio. Die Künstlerin arbeitet seit vielen Jahren in diesen Techniken, die auch Assemblagen, Installationen und Objekte umfassen. So gibt sie ihren Kunstwerken als Mixmedia-Art eine wesentlich höhere Aussagekraft und Tiefe.

Models mit Glaskleidern

Gelb in den verschiedenen Nuancen begeistert Uli Gubik aus Rieneck und steht als Wiedererkennungsmerkmal für scheinbar Banales und Alltägliches: Eidotter verschiedener Spiegelei- Varianten aus einer früheren Acryl-Bilder-Serie, eine fränkische Landschaft, aus der die Rapsfelder herausleuchten, trockene Gras-Steppen- oder Dünenlandschaften, geprägt von Reise-Erlebnissen in Südafrika, oder die gelbe Gefahr in Form von Löwenzahn, der sich in allen Ritzen im Garten ausbreitet. Bei ihren Materialdrucken experimentiert sie mit Collagen in Kombination mit Hochdruck- und Tiefdruckverfahren. Natürlich auch mit Gelb.

Die Glaskünstlerin in diesem Jahr, Silvia Lobenhofer aus dem Landkreis Nürnberg, verspricht etwas Besonderes: Ausgewählte Models präsentieren ihre spektakulären Glaskleider während der Vernissage. Zusätzlich wird sie noch weitere Glas-Kunstwerke wie auch Bilder vorstellen. Die Künstlergruppe Kontraste ist besonders stolz, dass sie spontan zusagte und bei diesem Event in Lohr dabei sein möchte.

Die Ausstellung beginnt am Samstag, 31. August, um 11 Uhr mit der Vernissage, untermalt von dem Jazzduett Birgit und Rainer Nöth; Öffnungszeiten: Samstag, 31. August, bis Sonntag, 15. September, täglich von 14 bis 18 Uhr

 
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