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Marktheidenfeld
Nena, Trio und Extrabreit auf einer Bühne
Der Chor des Balthasar-Neumann-Gymnasiums entführte in neonbunter Kleidung zurück in die 80er.
Foto: Susanne Feistle | Der Chor des Balthasar-Neumann-Gymnasiums entführte in neonbunter Kleidung zurück in die 80er.
Bearbeitet von Susanne Feistle
 |  aktualisiert: 12.07.2019 02:11 Uhr

Neonbunt und sportlich schick kamen die 24 Sängerinnen vom Chor des Balthasar-Neumann-Gymnasiums am Samstagabend auf die Bühne und nahmen die 140 Zuhörer nicht nur gesanglich, sondern auch optisch mit zurück in die 80er Jahre.

"Hurra, hurra, die Schule brennt" war das Motto, das sich der Chor für sein Konzert in diesem  Jahr ausgesucht hatte. Nach der ersten Liedauswahl hätte das Konzert wohl fünf Stunden dauern müssen, berichtete Moderatorin Laura Riegel. Am Ende blieben rund die Hälfte der Zeit und 23 Lieder übrig. Vorgetragen wurden diese im Chor, mit Solisten oder in kleinen Gruppen.

Das Repertoire reichte von "Der Himmel brennt" von Wolfgang Petry über "You´re the Voice" von John Farnham bis hin zu Nenas "99 Luftballons" . Auch die typischen Neue-Deutsche-Welle-Hits wie "Da, da, da" von Trio oder "Kleine Taschenlampe brenn'" von Markus fehlten nicht.

Besonders gut kam beim Publikum "Hard to say I´m sorry" von Chicago an, das vom Chor leise und gefühlvoll vorgetragen wurde, sowie Herbert Grönemeyers "Kinder an die Macht". Aber auch alle Solistinnen ernteten nach ihren Auftritten viel Applaus.

Aufgelockert wurde das Konzert zusätzlich durch die Moderatorin, die zu jedem Song das Erscheinungsjahr nannte und passend dazu die wichtigsten geschichtlichen und gesellschaftlichen Ereignisse vortrug. "Wir sind schließlich in der Schule."

So wurde man daran erinnert, dass im Erscheinungsjahr von Michaels Jacksons "Thriller" Romy Schneider starb, deren Tod bis heute nicht endgültig geklärt ist. Im Jahr 1981 trat Ronald Reagan als 40. US-Präsident sein Amt an und Journey brachte "Open Arms" heraus. 1986 brachte Cyndi Lauper "True Colors" auf den Markt und der Super-Gau im Kernkraftwerk in Tschernobyl überschattete die Welt. "Leningrad" von Billy Joel kam 1989 heraus und es war mit dem Mauerfall politisch das Jahr der Deutschen.

Bereits zu Beginn des Konzerts hatte Chorleiter Rüdiger Linsner angekündigt, dass rund die Hälfte der Sängerinnen das erste Mal auf der Bühne stehen. Später erzählte er, dass es ein stressiges Jahr gewesen sei. "Es macht nichts, wenn mal ein Ton daneben geht. Ich finde es toll, dass sie nicht so steif da stehen, sondern sich auch bewegen". Und das taten sie tatsächlich. Sie zeigten kleine Choreografien und man sah, dass sie Freude auf der Bühne haben.

Sichtlichen Spaß hatte auch die Band mit Peter Liebl (Gitarre), Lothar Will (Gitarre), Andreas Sendelbach (Bass), Markus Brod (Schlagzeug) und Rüdiger Linsner (Klavier), die den Gesang leidenschaftlich und voller Engagement unterstützten.

Beim Finale mit den Hits der Spider Murphy Gang "Skandal im Sperrbezirk" und "Schickeria" drehten alle noch einmal richtig auf und der Chor kam der geforderten Zugabe mit "Looking for freedom" von David Hasselhoff gerne nach.

 
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