
Auch in diesem Jahr zertifizierte der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Main-Spessart wieder sieben Naturgärten im Landkreis, schreibt das Landratsamt in einer Pressemitteilung.
Folgende Gartenbesitzer und -besitzerinnen wurden nun bei einer kleinen Feierstunde in der Pension Heuler in Eußenheim mit einer Urkunde und einer Plakette ausgezeichnet: Gerda Hubrich aus Roden, Familie Heimberger aus Eußenheim, Jessica Gadelmeier aus Marktheidenfeld, Julia Kreß und Sebastian Volpert aus Burgsinn, Familie Julke aus Arnstein und Rainer Hartmann aus Müdesheim.
Die Gärten waren im Juli von Julia Sulo, Jutta Steinmetz, Gudrun Karle, Anneliese Max, Maximilian Markert und Hilmar Keller – allesamt dafür ausgebildete Zertifizierer – begutachtet worden. Dabei wurde überprüft, ob die vom Landesverband für Gartenbau und Landespflege vorgegebenen Kriterien eingehalten wurden. Denn die Beurteilung und das Prozedere sind bayernweit einheitlich geregelt.
Muss-und Kann-Kriterien
Vier Kernkriterien müssen erfüllt sein. Neben dem Verzicht auf chemisch-synthetischen Dünger zählen zu diesen Kriterien auch der Verzicht auf Torf und auf chemische Pflanzenschutzmittel. Außerdem muss der Garten eine hohe ökologische Vielfalt aufweisen. Zu den "Kann-Kriterien" zählen der Einsatz von Insektennährpflanzen und heimischen Bäumen und Sträuchern ebenso wie die Mischkultur im Gemüsegarten mit Kompost, Nützlingsunterkünften oder Regenwassernutzung.
Mit der Zertifizierung würdigen die Verbände eine boden- und wasserschonende Bewirtschaftung sowie den Erhalt der Artenvielfalt im Haus- und Kleingarten und wollen damit zur Nachahmung anregen. Auch im kommenden Jahr soll im Landkreis Main-Spessart wieder eine Zertifizierungsrunde angeboten werden.
Nähere Auskünfte über die Naturgartenzertifizierung gibt es beim Kreisverband für Gartenbau und Landespflege (anneliese.max@lramsp.de) oder auf der Homepage des Bayerischen Landesverbandes für Gartenbau und Landespflege unter www.gartenbauvereine.org