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Karbach
Natur- und Tierliebhaber baut 43 Nistkästen
Josef Laudenbacher
 |  aktualisiert: 19.03.2022 02:24 Uhr

Einst hatte Eduard Kunz einem Bekannten, Norbert Jankowsky, der eine Reihe von Nistkästen aufgestellt und betreut hatte, dabei geholfen, diese zu säubern und in gutem Zustand zu halten.

Vor zwei Jahren half "Edi" dem Radsportverein in der Oberen Klimmbach einen Geräteschuppen zu bauen. Dabei fielen gute Lärchenholzbretter an, die für ihn zu schade zum wegwerfen waren. Da kam ihm der Gedanke, die Bretter, aufgrund ihres hohen Harzgehaltes sehr widerstandfähig, doch für deb Bau von Nistkästen zu verwenden.

Und so ging der Hobbyhandwerker an die Arbeit, um bis jetzt 43 Kästen zu bauen. Einige verschenkte Eduard Kunz, die übrigen 40 aber hängte er zusammen mit seinem Nachbarn Gottfried Röder in den Flurabteilungen Ried-Röderberg, im "Thal", etwa von der dortigen "Thalbrücke" bis zur gemeindlichen Kläranlage, oder vom Kastanienbaum am Hafenlohrer Weg, südwestlich des Geisbergs, entlang der Feld- und Waldwege, an Bäumen auf. Gottfried Röder ist es auch, der Edi hilft die Nistkästen, die zum Teil schon belegt sind, zu kontrollieren und zu säubern.

Aus sechs Bretterteilen bestehen die Werke: Den vier Wänden, dem Boden und dem schrägen Dach, das durch einem Scharnier leicht geöffnet werden kann. Der Dachdeckel ist entweder mit Dachpappe oder mit leichtem Alublech gegen Feuchtigkeit geschützt. Hinzu kommt ein Lochband zum Aufhängen. Das Ganze ist komplett verleimt und verschraubt. Der Innenraum ist 13 mal 13 Zentimeter groß und 21 sowie 25 Zentimeter hoch. Ein am Schlupfloch zusätzlich angebrachtes Holzstück soll vor Mardern schützen. Das Loch misst 28 Millimeter für Blaumeisen und 30 bis 32 Millimeter für Kohlmeisen.

Die Tage werden wieder länger und vielerorts ist das Gezwitscher in Hausnähe gut zu hören: Mit lautem Gesang stecken die Singvögel ihre Reviere ab und versuchen eine Vogeldame anzulocken. Ein passender Ort zum Nestbau ist nicht immer leicht zu finden und so kämpfen Vögel zunehmend mit Wohnungsnot, der Kunz entgegensteuert.

Viele Kurzstreckenzieher wie Feldlerche, Kiebitz und Star sind schon in Bayern angekommen und machen sich auf die Suche nach Partnern und Nistmöglichkeiten. Mit Nistkästen können Tierliebhaber den Vogelarten in ihrem Garten oder auch auf dem Balkon helfen, einen geeigneten Platz zu finden.

Einer der vielen Nistkästen. Die Buchstaben E und K stehen für Eduard Kunz.
Foto: Josef Laudenbacher | Einer der vielen Nistkästen. Die Buchstaben E und K stehen für Eduard Kunz.
 
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