Der HaLT-Standort Main-Spessart – eine Kooperation zwischen dem Amt für Jugend und Familie und dem Gesundheitsamt des Landratsamtes Main-Spessart – hat zum dritten Mal in Folge und zum zweiten Mal in Zusammenarbeit mit der Karlstadter Karnevalsgesellschaft (KaKaGe) den Alkoholpräventionspreis (APP) ausgelobt. Bewerben konnte sich alle Wagen und Fußgruppen, die am Faschingszug der KaKaGe am 26. Februar in Karlstadt teilgenommen haben und sich kritisch mit dem Thema „risikoarmer und altersgerechter Alkoholkonsum“ auseinandergesetzt haben.
Jetzt fand die Preisverleihung des Alkoholpräventionspreises 2017 durch Landrat Thomas Schiebel im Großen Sitzungssaal des Landratsamtes in Karlstadt statt. Dazu waren auch Karlstadts Bürgermeister Paul Kruck und Zellingens Bürgermeister Wieland Gsell erschienen.
Gsell hat auch schon einige Jahre vorher als Traktorfahrer fürs JuTze am Umzug in Zellingen teilgenommen. Sowohl Schiebel als auch die beiden Bürgermeister begrüßen solche Aktionen in ihren Gemeinden, weshalb sie auch persönlich erschienen sind, heißt es in einer Pressemitteilung des Landratsamts.
„Für den bewussten Verzicht, oder den bewussten risikoarmen Konsum von Alkohol an Fasching braucht es Mut und Standfestigkeit“, betonten die drei unisono. „Gerade an Fasching. Umso wichtiger ist es diese Gruppen zu bestärken.“
Der erste Preis – dotiert mit 200 Euro – ging an die Mittlere Garde der KaKaGe Karlstadt, die das Motto der Aktion nach außen hin sehr gut darstellten. Der Radfahrverein Stadelhofen mit seiner Gruppe „Dschungelcamp“ erhielt den zweiten Platz und eine Prämie von 100 Euro.
Beide Gruppen hatten Wasserflaschen mit dem Etikett „Ein Kater ist wasserscheu“ kostenlos unter den Zuschauern des Faschingszuges verteilt – und damit eine klare Haltung im Sinne von „Brauchtum statt Saufgelage“ eingenommen und diese für die Besucher des Faschingszuges sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, heißt es in der Würdigung.
Die Materialien hatte der HaLT-Standort zur Verfügung gestellt. Zudem haben die Bewerber laut Pressemitteilung ausführlich dokumentiert, dass sie sich in ihren Vereinen im Laufe des Jahres immer wieder mit den Themen „altersgerechter und risikoarmer Alkoholkonsum“ und „Prävention“ auseinandersetzen sowie auf die Einhaltung des Jugendschutzgesetzes achten. Auch wurde ein bewusster Umgang für das Auftreten als Verein oder Gruppe in der Öffentlichkeit beschrieben.
Sonderpreis für die Schlümpfe
Da es aus logistischen und personellen Gründen nicht möglich ist, den APP auf mehreren Faschingszügen gleichzeitig auszuloben, wurde ein Sonderpreis vergeben. Das JuTze und die Offene Ganztagsschule Zellingen engagieren sich laut Pressemitteilung seit Jahren in der Alkoholprävention und nehmen unter anderem mit einer alkoholfreien Gruppe am Faschingszug in Zellingen teil.
In diesem Jahr beteiligten sie sich mit der Gruppe „Die Zellinger Schlümpfe“, die aus Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen bestand.