Einen Schritt voran kam der Soziale Wohnungsbau am Marktheidenfelder Südring, genannt "Säule II", am Donnerstagabend. Der Stadtrat vergab nach nichtöffentlicher Beratung die Planungsleistungen für die Architektur an das Aschaffenburger Büro Ritter+Bauer, für Heizung/Lüftung/Sanitär an die Zinßer-Ingenieure GmbH aus Marktheidenfeld, für das Tragwerk an das Marktheidenfelder Ingenieurbüro Ernst Weiskopf und für die Elektroinstallation ans Lohrer Ingenieurbüro Palm.
Die Freiflächengestaltung am Bürgerhaus Glasofen ist planerisch Sache des Büros Gruber-Hettiger-Haus aus Marktheidenfeld, das dafür den Auftrag bekam.
Vom Planen zum Tun ging es bei den weiteren Vergaben, die eine Investitionssumme von zusammen über zwei Millionen Euro bedeuten: Für 663 841 Euro wechselt die Firma Zöller-Bau aus Triefenstein Kanäle und Wasserleitungen in der Udo-Lermann-Straße in Marktheidenfeld aus und macht auch den Straßenbau dazu. Die landschaftsgärtnerischen Arbeiten bei der Umgestaltung von Heubrunnenbach und Skaterplatz übernimmt die Firma Hofmann (Marktheidenfeld) für 318 588 Euro.
Außenanlagen an der Feuerwache vergeben
Spenglerarbeiten stehen am Windfang der Kita Edith-Stein-Straße an. Die erbringt die Firma Mario Bott (Thüngersheim) für 33 812 Euro. Vergeben wurden auch die Außenanlagen beim Neubau der Feuerwache in Marktheidenfeld. Der Auftrag ging für 809 998 Euro an die Firma Straub aus Veitshöchheim.
Voran geht es auch mit dem GEK-Projekt Bürgerhaus Michelrieth. Bevor jedoch mit dem Neubau begonnen werden kann, stehen erst Abbrucharbeiten am Pfarrhaus an. Diese übernimmt die Firma Recycling Väth aus Erlenbach für 107 490 Euro. Und schließlich galt es noch, den Erwerb eines Tragkraftspritzenfahrzeugs für die Glasofener Wehr zu vergeben. Der Iveco Daily kommt von der Firma Merkel und kostet 32 516 Euro. Die außerplanmäßige Ausgabe wurde noch für dieses Haushaltsjahr genehmigt.
Apotheken-Museum im ersten Jahr gut besucht
Viel Lob hatten die Bürgervertreter für das private Apothekenmuseum in der Obertorstraße in Marktheidenfeld, das sich im Eigentum von Dr. Eric Martin befindet. Es zählte im ersten Jahr seines Bestehens (vor Corona) schon 1379 Besucher. Die jährlich maximal 7000 Euro Zuschuss zu den Personalkosten will die Stadt auch weiter geben. Im ersten Jahr wurden für Aufsichtspersonal 4875 Euro abgerufen, von September 2019 bis Ende März 2020 dann 2581 Euro.
Keine Einwände hat der Stadtrat gegen die Aufstellung eines Bebauungsplans in den Spokertwiesen in Bestenheid durch die Stadt Wertheim. Der dortige Hagebaumarkt soll erweitert und modernisiert werden.
Zur Kenntnis genommen wurde die Information von Kämmerin Christina Herrmann, dass das bisherige Städtebauförderungsprogramm ausläuft und die Stadt das Sanierungsgebiet in der Altstadt neu festlegen muss – mit allen erforderlichen, vorbereitenden Untersuchungen. Das wird mit 60 Prozent bezuschusst. Das neue Programm heißt "Lebendige Zentren". Die Stadt habe mehrere Stadtplanungsbüros um Angebote gebeten, das Bauamt werde im Oktober dem Stadtrat berichten.