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Gössenheim
Nachtragsangebote für Kindergarten kommen erst auf den Tisch, nachdem die Arbeiten bereits erledigt sind
Einmal mehr beschäftigte sich der Gössenheimer Gemeinderat mit Nachtragsangeboten bei Gewerken für die laufende Generalsanierung und Erweiterung des Kindergartens.
Foto: Helmut Hussong (Archivfoto) | Einmal mehr beschäftigte sich der Gössenheimer Gemeinderat mit Nachtragsangeboten bei Gewerken für die laufende Generalsanierung und Erweiterung des Kindergartens.
Helmut Hussong
 |  aktualisiert: 25.05.2024 02:41 Uhr

Warum erfahren wir von Nachtragsangeboten erst, wenn die Arbeiten bereits erledigt sind? Diese Frage stellten einige Gemeinderäte, als sich der Gössenheimer Gemeinderat einmal mehr mit der Finanzierung nicht in der Ausschreibung vorgesehener Arbeiten für die Generalsanierung und Erweiterung des Kindergartens beschäftigen musste. Eine vorhergehende Information erhöhe die Transparenz und die Notwendigkeit lasse sich besser klären, hieß es. So jedoch werde das Gremium immer häufiger vor vollendete Tatsachen gestellt. Diesmal standen Zusätze in Summe von knapp 12.000 Euro zur Entscheidung an.

Bei den Putz- und Malerarbeiten genehmigte das Gremium ein einen dritten Nachtrag von 4460 Euro, weil wohl für Innenputzarbeiten an den Giebelseiten eine Gerüsthöhe über 3,50 Meter erforderlich war. "Hat man nicht vorher gewusst, wie hoch die Giebel werden", so die Frage aus der Runde.

4605 Euro soll der Anschluss der stromausfallgesicherten Notraffung der Jalousien kosten. Zusätzlich könnte eine jährliche Wartung der Anlagen mit Kosten von rund 3500 Euro abgeschlossen werden. Hier will man noch alternative Angebote einholen, entschied das Gremium. Beim fünften Nachtragsangebot zur Ausführung der Tischlerarbeiten ging es um den außenliegenden Abstellraum. Das Gremium genehmigte 2528 Euro für eine multifunktionale, abschließbare Außentür.

Neue Lampe an der Grundschule

An der Grünfläche neben dem Haupteingang der Gössenheimer Grundschule soll mit einem mittelhohen Mast eine neue Beleuchtung installiert werden. Dies legten die anwesenden Gemeinderäte beim vorangegangenen Ortstermin fest. Die Lampe könnte möglicherweise eine der beiden Standleuchten am Treppenaufgang ersetzen und mit ihrer umfassenden Leuchtweite den gesamten Vorplatz bis zur Hauptstraße bestrahlen. Am Straßenrand soll ebenfalls eine Leuchte montiert werden. Auch ist die Verkabelung des Beleuchtungssystems in diesem Bereich zu klären.

Um den Vorplatz vor der Grundschule in Gössenheim besser auszuleuchten, soll die kleine weiße Treppenleuchte an der Rasenfläche durch eine höhere Mastleuchte ersetzt werden.
Foto: Helmut Hussong | Um den Vorplatz vor der Grundschule in Gössenheim besser auszuleuchten, soll die kleine weiße Treppenleuchte an der Rasenfläche durch eine höhere Mastleuchte ersetzt werden.

Durch die Einbeziehung der Schallimmissionsprognose muss der vorhabenbezogene Bebauungsplan "Am Schotterwerk" für die Firma Grümpel noch ein weiteres Mal in die öffentliche Auslegung. Der Gemeinderat behandelte zudem die aktuell eingegangen Stellungnahmen der Träger öffentlicher Belange. Diese erläuterte Architekt Armin Kraus.

Für die Grundzüge der Planung gab es keine Änderung. Vielmehr ging es im Wesentlichen um redaktionelle Änderungen sowie die Detaillierung und Erweiterung der Unterlagen. "Bei dem Vorhaben der Firma Grümpel geht es lediglich um eine betriebliche Umorganisation und keine betriebliche Erweiterung", betonte der Architekt erneut.

Tempokontrollen durch Dienstleister bis Ende des Jahres

Der örtliche Rechnungsprüfungsausschuss hatte keine Beanstandungen am Jahresabschluss für 2022. Das Haushaltsergebnis wurde auf 5.280.529 Euro festgesetzt.

Während die Gemeinde Karsbach sich nach Ende der Probephase für den Einbau einer fest installieren Blitzersäule in Höllrich entschieden hat, will Gössenheim die Geschwindigkeitsüberwachung im bisherigen Umfang zunächst bis Jahresende durch den Dienstleister Radarwacht weiterführen. "Im Zeitraum von Dezember 2023 bis Mitte Mai 2024 standen den Einnahmen von 10.360 Euro, Ausgaben von 8864 Euro gegenüber", gab Bürgermeister Klaus Schäfer die bisherige finanzielle Abrechnung bekannt. Der kleine Überschuss von 1495 Euro stehe dabei nicht im Vordergrund. Vielmehr rechtfertige die Sicherheit der Kinder die weitere Überwachung der Geschwindigkeit im Schulbereich, hieß es.

Auch im verkehrsberuhigten Bereich in der Simons- und Bäckergasse werde teilweise viel zu schnell gefahren, monierten einige Gemeinderäte. Wenn man sich an die Schrittgeschwindigkeit halte, werde man manchmal vom Nachfolger durch Lichthupe zum schnelleren Fahren gedrängt. Hier sollte die Polizei doch öfter mal Kontrollen durchführen, lautete deshalb der Vorschlag.

 
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