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Gemünden
Nach fast 42 Jahren: Wolfgang Spahn nimmt Abschied vom Polizeidienst
Pensionist Wolfgang Spahn mit Annette Fröhlich, Dienststellenleiterin von Gemünden.
Foto: Uwe Keller | Pensionist Wolfgang Spahn mit Annette Fröhlich, Dienststellenleiterin von Gemünden.
Bearbeitet von Gabriele Kriese
 |  aktualisiert: 16.08.2021 02:39 Uhr

"Ich gehe nicht aus Erschöpfung in Pension, sondern voller Freude und Lebenserwartung", sagt Ermittlungsbeamter Wolfgang Spahn, der sich nach fast 42 Jahren aus dem Polizeidienst verabschiedet hat. 

In einer Rückschau erinnert er sich, wie ihn die Einberufung zur Bundeswehr wieder seinem "Kindheitstraum" nahe gebracht habe, Polizist zu werden: "Ich bewarb mich sogleich bei der Bayerischen Landespolizei", zitiert ihn eine Pressemitteilung der Polizeistation Gemünden: Am 1. März 1980 startete seine dreijährige Ausbildung bei der Bayerischen Bereitschaftspolizei in Würzburg.

Nach deren Abschluss folgten Stationen in Würzburg und Nürnberg und schließlich Karlstadt: In der dortigen Polizeiinspektion blieb er fast 20 Jahre im Schichtdienst und in der Zivilstreifengruppe. "Zum 1. März 2006 wurde ich auf eigenem Wunsch zur Polizeistation Gemünden versetzt, und seit 2011 wurde mein Traum, als Ermittler tätig zu sein, wahr", berichtet er und ist stolz auf zahlreiche aufgeklärte Fälle und geschnappte und verurteilte Straftäter. Ende Juli endete nun schließlich seine freiwillige Dienstverlängerung von neun Monaten, heißt es im Pressetext.

Jugendwunsch wurde verwirklicht

"Mein Jugendwunsch, Polizist zu werden, hat sich erfüllt. Durch meinen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und meinem Wunsch, mit Menschen umzugehen, war dies der ideale Beruf für mich, den ich jederzeit wieder ergreifen würde", versichert Spahn und freut sich nun auf genussvollere Zeiten mit Ehefrau und Enkelin. 

Über Spahn schwärmen die Kolleginnen und Kollegen laut Pressemitteilung wie folgt: "Wolfgang Spahn war ein sehr engagierter Kollege, der einen großen Erfahrungsschatz hatte. Er blieb stets interessiert und neugierig auf Neues. Durch seine Erfahrungen und sein Wissen hatte er viele Erfolge und unterstütze die Kollegen bei ihren Ermittlungen. Aufgrund seiner kollegialen Art übernahm er jederzeit Dienste beziehungsweise tauschte den Dienst mit andere Kollegen, ohne hierbei nach Gründen zu fragen. Trotz allem war er ein Familienmensch, der sich stets um diese kümmerte und bei mitgebrachten Kuchen beispielsweise nach dem Rezept fragte, um auch seine Familie in diesen Genuss zu bringen."

Annette Fröhlich, Dienststellenleiterin von Gemünden, lernte Spahn bereits während der Ausbildung im Praktikum in Karlstadt kennen und profitierte von seinem Wissen. Laut Überlieferung soll er schon damals prognostiziert haben, dass sie mal seine Chefin werden würde.

 
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