Die SchmitterGroup GmbH mit Sitz in Thüngen ist wieder zurück im Flächentarifvertrag der Bayerischen Metall- und Elektroindustrie. Das teilte die IG Metall Mitte vergangener Woche in einer Pressemitteilung mit, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Der internationale Automobilzulieferer, der unter anderem Rohre und Rohrsysteme sowie Schlauchleitungen herstellt, hatte mit der IG Metall 2006 zugunsten einer Standortsicherung und neuer Investitionsentscheidungen einen Sanierungstarifvertrag ausgehandelt, der seit Ende 2023 ausgelaufen ist.
Gewerkschaft, Betriebsrat und Geschäftsleitung setzten sich in der Folge zusammen. Obwohl es aus Sicht der IGM keine wirtschaftliche Notwendigkeit gab, den Vertrag so fortzuführen, wollte die Geschäftsleitung den Sanierungstarifvertrag noch eine Zeit lang weiterlaufen lassen.
SchmitterGroup wollte Bedingungen nicht nachkommen
Die IG Metall schloss den Aufschub der Rückkehr zum Flächentarif damals nicht aus, knüpfte es aber an Bedingungen, denen die Geschäftsleitung nicht nachkommen wollte. So kehrte das Unternehmen schließlich doch mit Wirkung zum 1. Januar 2024 zum Flächentarifvertrag zurück.
Um welche Bedingungen es sich konkret handelte und warum die Geschäftsleitung diese ausschlug, wollte Geschäftsführer Rainer Gebken auf telefonische Nachfrage der Redaktion nicht beantworten. "Es sind Verhandlungen geführt worden und die hatten ein Ergebnis. Das ist in beiderseitigem Einverständnis zustande gekommen", so Gebken.