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Mühlbach
Nach 60 Jahren Ehe immer noch abenteuerlustig
Das aktive Mühlbacher Ehepaar Roswitha und Heinz Schubart ist seit 60 Jahren verheiratet. Zur Diamantenen Hochzeit gratulierte Zweiter Bürgermeister Theo Dittmaier (links) mit einem Geschenkkorb der Stadt Karlstadt. Am Wochenende wird mit Kindern und Enkeln gefeiert. 
Foto: Schubart-Arand | Das aktive Mühlbacher Ehepaar Roswitha und Heinz Schubart ist seit 60 Jahren verheiratet. Zur Diamantenen Hochzeit gratulierte Zweiter Bürgermeister Theo Dittmaier (links) mit einem Geschenkkorb der Stadt Karlstadt.
Sylvia Schubart-Arand
 |  aktualisiert: 10.01.2019 02:21 Uhr

Bei Roswitha und Heinz Schubart hat es 1957 bei der  Gehilfenprüfungsfeier der jungen Frau gefunkt. Die 18-jährige Herren- und  Damenfriseurin Roswitha Wehner und der fünf Jahre ältere Maschinensetzer Heinz verliebten sich damals Hals über Kopf ineinander. Zwei Jahre später am 3. Januar 1959 heirateten sie, bekamen im selben Jahr einen Sohn und zwei Jahre später eine Tochter. Mittlerweile haben sie sieben Enkel und freuen sich, mit ihrer Familie an diesem Wochenende die Diamantene Hochzeit zu feiern.

Zweiter Bürgermeister Theo Dittmaier gratulierte mit einem  Geschenkkorb der Stadt Karlstadt und staunte, wie fit die  Jubilare sind. Schnell kam die Rede auf fremde Länder, denn das Paar ist nach wie vor viel auf Achse, wenn auch nicht mehr so  weit wie früher. Die Liste der Länder, die sie auf ihren Touren kennengelernt haben, ist lang: Indien, China, Marokko, Peru, Argentinien, Brasilien, Russland, Türkei, Syrien, Israel, Vietnam, Bali, Bolivien und  viele europäische Länder hat das vitale Ehepaar, auch oft mit dem  eigenen Auto, bereist. Danach werden die Touren zu  Fotoalben oder Fotogalerien im Computer aufgearbeitet.

Angeregt unterhielt sich das  interessierte Paar mit Gratulant Dittmaier länger über das  Hilfsprojekt Benedikt XVI. Ombeyi/Kenya Stetten-Wiesenfeld, das vor allem die Kolpingfamilie Wiesenfeld am Wochenende mit der Sternsingeraktion unterstützt.

Wer so viel unterwegs ist, hält sich auch zuhause fit. Die Mühlbacher Jubilare schwimmen Sommer wie Winter fast jeden Tag m Freibad oder Hallenbad. Jahrzehnte hatten sie auf den Loipen der Bayrischen Schanz oder in Tirol Skilanglauf betrieben  – das geht jetzt nicht mehr. Nach einer Hüftoperation im vergangenen Jahr hat  sich Heinz Schubart zwar wieder gut erholt, aber leichtsinnig will er  nicht sein. Rund um Mühlbach gehen sie gerne spazieren, am liebsten mit einer Heckenwirtschaft als Ziel – der Geselligkeit wegen. Ein gemeinsames und wöchentlich gepflegtes Hobby ist der Besuch der Sauna oder manchmal eines Thermalbads.

Das Paar hat  auch verschiedene Interessen. Während  Roswitha gerne für sich und ihre Familie strickt, kocht, regelmäßig zur Gymnastikstunde und zu einer Handarbeitsrunde geht, sitzt Heinz leidenschaftlich gerne am PC und besucht den Seniorencomputerclub. Das hat mit seinem Beruf zu tun, denn der gebürtige Karlstadter arbeitete 45 Jahre lang im grafischen Gewerbe, unter anderem bei der Karlstadter und Lohrer Zeitung als Handsetzer, Maschinensetzer und ab 1976 am Fotosatzcomputer. Im Sommer ist es ihm nach wie vor wichtig, den gepflegten Garten in Schuss zu halten.

Als Glück im Unglück kann man es sehen, dass Roswitha, die 1939 in Liegnitz, Niederschlesien, zur Welt kam, 1945 mit ihren Eltern und ihrer Schwester flüchten musste und in Gauaschach landete. Von dort zog sie mit den Eltern Anfang der 50er Jahre nach Karlstadt. Mit ihrem Mann Heinz (84) baute sie 1964 in Mühlbach ein Einfamilienhaus, in dem sie heute noch leben.

 
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  • nilpferd48
    Mir fällt auf, daß beim Bild zu solchen Berichten der zweite Bürgermeister der Stadt immer im Vordergrund platziert wird. Will er auffallen für die nächste Wahl ? Das Jubelpaar sollte doch der Mittelpunkt sein.
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