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Michelau
Musikspektakel SaaleMusicum und Saale-Games mit Eierlauf und Schubkarrenrennen in Michelau zogen viele Gäste an
Floßübergabe auf dem großen Holzfloß auf der Saale mit von links: Kuno Holzheimer (Leiter der Musikakademie Hammelburg), Landrat Thomas Bold (Bad Kissingen), Gräfendorfs Bürgermeister Johannes Wagenpfahl, Landrätin Sabine Sitter (Main-Spessart), Thomas Schiebel vom Bezirk Unterfranken und der Musikkapelle Michelau.
Foto: Wolfgang Schelbert | Floßübergabe auf dem großen Holzfloß auf der Saale mit von links: Kuno Holzheimer (Leiter der Musikakademie Hammelburg), Landrat Thomas Bold (Bad Kissingen), Gräfendorfs Bürgermeister Johannes Wagenpfahl, Landrätin ...
Wolfgang Schelbert
 |  aktualisiert: 26.07.2024 02:44 Uhr

Das SaaleMusicum, ein musikalisches Angebot der Bayerischen Musikakademie Hammelburg, machte Station in Michelau. Das Sommerfest entlang der Fränkischen Saale wird dabei von einem symbolischen Floß begleitet, das Thomas Bold, Landrat Bad Kissingen, nun beim Überschreiten der Landkreisgrenzen an Main-Spessart-Landrätin Sabine Sitter übergab. Begleitet wurde das Spektakel mit musikalischen Auftritten dreier Blaskapellen und den Saaletal-Games mit Spiel und Spaß.

Bereits zum 19. Mal wurde das SaaleMusicum von Kuno Holzheimer, dem Leiter der Musikakademie Hammelburg, durchgeführt und seit einigen Jahren von Projektkoordinator Erdinc Yurdakul auf seinen 36 musikalischen Stationen von der Quelle bis zur Mündung begleitet. Beide trafen sich mit den Landräten der angrenzenden Landkreise zur symbolischen Floßübergabe in Michelau. "Das Spektakel entlang der Saale bringt Menschen zusammen und lässt sie frohe und unbeschwerte Stunden erleben", sagte Thomas Schiebel, stellvertretende Vorsitzende des Bezirkes Unterfranken in seiner Ansprache.

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Floß auf der Saale konnte Gäste kaum tragen

Es kam bisher selten vor, dass beide Landräte, ein Vorsitzender des Bezirkes Unterfranken, die Verantwortlichen der Musikakademie und Gräfendorfs Bürgermeister Johannes Wagenpfahl die Floßübergabe gemeinsam begleiteten. Die Wertschätzung der Politiker für diese Veranstaltung wurde von der Bevölkerung sehr anerkennend aufgenommen. Die symbolische Floßübergabe fand auf einem echten Floß statt, das Eckhard Gebert extra dafür mit fünf weiteren Personen zusammengebaut hatte. Das Floß aus Fichtenrundholz hat eine Länge von 7,5 Metern und eine Breite von 3,5 Metern. Das Holzfloß hatte am Samstag die 16 Musikerinnen und Musiker und die sechs Ehrengäste bei der Floßübergabe nur mit Mühe getragen.

Bei den Saaletal-Games war unter anderem ein Eierlauf zu absolvieren.
Foto: Wolfgang Schelbert | Bei den Saaletal-Games war unter anderem ein Eierlauf zu absolvieren.

Heike Löken, die Vorsitzende des Musikvereins und Moderatorin des Tages, wies in ihrer Ansprache auf die Sperrung der Saale für Wasserfahrzeuge aller Art im Landkreis Bad Kissingen hin. Dabei sprach sie die hohe Zahl der Bootfahrer und die übergroße Nachfrage nach Übernachtungsmöglichkeiten der Bootswanderer im unteren Saaletal an.

Artenschutz und Sicherheit haben Vorrang

Landrat Thomas Bold argumentierte daraufhin mit den festgelegten Regelungen des Artenschutzes der Regierung von Unterfranken, der in der Zeit bis September keine Fällungen erlaube. "Die Landwirte und Holzfäller entlang der Saale stehen bereit, um im September morsche Äste und umsturzgefährdete Bäume am Ufer der Saale zu entfernen", erklärte er die aktuelle Tatenlosigkeit des Wasserwirtschaftsamtes im Landkreis Bad Kissingen.

Slalom mit der Schubkarre und Strohballen: eine der Disziplinen der Saale-Games.
Foto: Wolfgang Schelbert | Slalom mit der Schubkarre und Strohballen: eine der Disziplinen der Saale-Games.

Die Musikkapelle aus Michelau, die Fischertrachtenkapelle aus Gemünden und der Musikverein Obersinn-Mittelsinn unterhielten die vielen Gäste am Nachmittag und Abend mit flotten und beschwingten Weisen. Danach unterhielt ein DJ die Gäste mit modernen Rhythmen.

Kraft und Geschicklichkeit waren bei Saale-Games gefragt

Erst spät nach 20 Uhr begannen die Saale-Games mit dem Rollen großer Strohballen auf eine Schräge, Strohbündelslalom mit dem Schubkarren und Stiefelweitwurf. Für Jugendliche und ältere Teilnehmer gab es statt des Rollens großer Stromballen einen Eierlauf. Die Spiele waren den schottischen Highland-Games mit Kraft und Geschicklichkeit nachempfunden und machten den 18 Gruppen und den vielen Zuschauern viel Spaß.

Sieger waren am Ende die Titelverteidiger des letzten Jahres, die Gruppe "Bretthauer" aus Völkersleier vor den "Starken" ebenfalls aus Völkersleier und der Gruppe "Dynamo Tresen" aus Schaippach, gefolgt von dem FC Völkersleier und der Gruppe "Wolfi2" aus Wolfsmünster. Als Siegerprämien gab es einen großen Schinken, ein Fässchen Bier oder andere Lebensmittelpreise.

 
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