
Mit einem besonderen Klavierabend eröffnete die Stadt Karlstadt am Donnerstag die diesjährige Konzertreihe "Meisterschüler am Klavier". Im Historischen Rathaus nahm die Pianistin Yuri Takeshima das Publikum mit auf eine musikalische Reise voller Emotionen, wie es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung heißt. Dieser sind auch die folgenden Informationen entnommen.
Bereits mit der einleitenden "Fantasie in d-Moll" von Wolfgang Amadeus Mozart setzte Takeshima einen gefühlvollen Akzent. Mit Ludwig van Beethovens Klaviersonate Nr. 13 in Es-Dur führte sie die Zuhörer durch ein Wechselspiel von melodischer Sanftheit und rhythmischer Präzision, stets mit feiner Dynamik. Ein Höhepunkt war die Interpretation der "Mondscheinsonate", die Takeshima mit großer Hingabe darbot.
Nach der Pause eröffnete sie mit Liszts "Vallée d‘Obermann", das sie mit eindrucksvoller Leidenschaft spielte. Einen gelungenen Kontrast dazu bot Schumanns "Widmung" in der Bearbeitung von Franz Liszt: Zart und verspielt entfaltete sich eine poetische Atmosphäre am Flügel. Den Abschluss des Programms bildeten zwei Werke von Maurice Ravel. In der "Pavane pour une infante défunte" ließ Takeshima die Musik mit feinsinniger Ausdrucksstärke erklingen, während "La Valse" mit beeindruckender Dramatik den Saal erfüllte. Als Zugabe wählte die Pianistin eine Interpretation von Charles Trenets "En avril à Paris", die den Abend stilvoll abrundete.
Das nächste Konzert der Reihe "Meisterschüler am Klavier" findet am 15. Mai im Historischen Rathaus statt.