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Lohr
Musikalische Glanzpunkte aus der Barockzeit in St. Pius: festliches Konzert am 17. September
Solisten und Kammerorchester von St. Pius sind im Probenendspurt zu ihrem festlichen Konzert am Piustag. Die Gesamtleitung hat Kirchenmusiker Markus Inderwies (links, am Cembalo) inne.
Foto: Rita Gress | Solisten und Kammerorchester von St. Pius sind im Probenendspurt zu ihrem festlichen Konzert am Piustag. Die Gesamtleitung hat Kirchenmusiker Markus Inderwies (links, am Cembalo) inne.
Bearbeitet von Rita Greß
 |  aktualisiert: 16.09.2023 03:02 Uhr

Zum Piustag findet am 17. September in der katholischen Kirche St. Pius in Lindig ein festliches Konzert mit Glanzpunkten aus der Barockzeit statt. Leiter ist Kirchenmusiker Markus Inderwies aus Ruppertshütten. Er wählte die Lektüre in Abstimmung mit seinen Solisten und dem Orchester aus.

Die Musikerinnen und Musiker proben seit April wöchentlich. Zehn Tage vor ihrem Auftritt beginnen sie ihre erste Gesamtprobe gekonnt und mit unverkennbarer Spielfreude mit dem technisch ungemein anspruchsvollen Brandenburgischen Konzert Nr. 4 von Johann Sebastian Bach (1685 - 1750). Soli der Blockflöten von Inken Hochapfel und Christian Deffner wechseln im Zwiegespräch mit Rainer Nürnbergers Solovioline. Der Überlieferung zufolge nannte Bach die Blockflöten in diesem Konzert "Echoflöten" und "Instrumente der pastoralen Welt". Auf dem Konzertprogramm steht des weiteren die Sinfonia in d von Friedemann Bach (1710 - 1784). Sein dicht gearbeitetes Werk gehört zum Repertoire gleichartiger Orchesterwerke, die einst in der katholischen Hofkirche zu Dresden während der Messfeierlichkeiten als instrumentales Graduale aufgeführt wurden. Die Werke von Vater und Sohn Bach seien diesmal die am schwierigsten zu spielenden Stücke", sagt Inderwies. "Sie haben eine leise Einleitung und eine strenge Fuge."

Mit ihm kehrt ein bisschen Heimatgefühl ein. Rathgeber war Franke.
Markus Inderwies, Kirchenmusiker

Zur Aufführung kommen ebenso das Konzert in d für Violine, Cembalo und Orchester von Antonio Vivaldi (1678 - 1741) und das Konzert in d für Blockflöte und Orchester von Johann Valentin Rathgeber (1682 - 1750). "Mit ihm kehrt ein bisschen Heimatgefühl ein. Rathgeber war Franke", sagt Inderwies. Der Komponist, Organist und Benediktinermönch aus dem unterfränkischen Markt Oberelsbach wurde 1711 im Würzburger Kiliansdom zum Priester geweiht. Er war Regens am Kloster Banz und starb in Bad Staffelstein. Auf die Frage, ob der Schutzpatron Pius die eventuell drohende Schließung des gleichnamigen Gotteshauses in Lindig verhindern könne, antwortet Markus Inderwies: "Nein, sein Patrozinium wird an einer Entscheidung des Bistums nichts ändern."

Das Konzert gestalten das St. Pius Kammerorchester mit John Walkowiak, Tessa Feller, Sonja Roth, Sonja Drechsler, Andreas Franzky, Barbara Holbach und Uli Ebert. Rainer Nürnberger, Gastmusiker und Musiklehrer an der Städtischen Musikschule Lohr, ist an der Solovioline, Inken Hochapfel und Christian Deffner an der Blockflöte. Das historische Tasteninstrument Cembalo spielt Markus Inderwies. Er hat ebenso die Gesamtleitung inne.

Konzertbeginn ist um 17 Uhr. Der Eintritt ist frei, es wird um Spenden gebeten.

 
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