
Die nächsten Veranstaltungen in Schloss Homburg am Main am Sonntag, 18. Dezember, um 11 Uhr (Matinee) und mit gleichem Programm um 17 Uhr (Soiree) bieten einen Eindruck in die Musik eines adeligen Musikliebhabers des 18. Jahrhunderts: Der Spross eines fränkischen Adelshauses war ein begeisterter Musikliebhaber, spielte selbst das Cello und legte eine bedeutende Sammlung von Noten in Wiesentheid an, die heute noch erhalten ist. Dies teilt der Veranstalter in einem Schreiben an die Presse mit.
Die Kunstliebe derer von Schönborn ist sprichwörtlich und ein wenig Glanz derselben zeigt sich auch in der Sammlung von Schloss Homburg: Gemälde auf Porzellantassen stellen das Schloss Weiler und die Kirche St. Jörgen in Keilberg im Spessart dar, wo diese Familie im 17. Jahrhundert begütert und fördernd tätig war und sollen an deren Wohltaten erinnern. Diese bedeutende Musikaliensammlung aber war über einhundert Jahre in Schloss Weiler deponiert, bis sie wieder entdeckt wurde.
Sonaten und Kompositionen
Aus dieser Sammlung erklingen Sonaten von Komponisten, deren Manuskripte und Drucke man erwarb, so von Giovanni Platti, den man gar in Würzburg als Hof-Musicus anstellte, oder Vittorio Durante und Antonio Vivaldi. Aus der Homburger Sammlung lassen Kompositionen des Paters und Komponisten am Benediktiner-Kloster Neustadt am Main, Peregrin Pögl, Bezüge zu den von Schönborn in Wiesentheid erkennen. Die Cembalowerke von Fischer und Pögl erklingen auf einem originalen Cembalo des 17. Jahrhunderts, heißt es weiter.
Eine kleine Einführung soll an diese schöne Epoche der Musikgeschichte erinnern.
Platzreservierungen zu dem kleinen Konzert um 17 Uhr sind per E-Mail: info@clavier-am-main.de oder unter Tel.: (09395) 997811 möglich.