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Halsbach
Bulldogtreffen der Dreschfreunde Halsbach: Eine große Schar an alten Traktoren kam
Lange Reihen an Oltimer-Bulldogs gab es zu bestaunen.
Foto: Horst Born | Lange Reihen an Oltimer-Bulldogs gab es zu bestaunen.
Horst Born
 |  aktualisiert: 08.02.2024 15:09 Uhr

Eine große Schar an alten Traktoren, davon viele mit Bau- oder Wohnwagen bestückt, tuckerte die Woche gemächlich in den beschaulichen und ländlichen geprägten Lohrer Ortsteil Halsbach zum fünften Bulldogtreffen. Dort hatte der Ausrichter, die Halsbacher Dreschfreunde, am vergangenen Wochenende ein abwechslungsreiches Festprogramm auf die Beine gestellt.

Umgeben von Obstwiesen und Feldern reihten sich die Traktoren-Oldtimer auf einem Areal von rund 1,5 Hektar am Ortsrand des gerade mal 350 Einwohner zählenden kleinsten Stadtteils, neben dem Sportplatz auf dem Festplatz auf. Von den Marken Lanz, Hanomag bis Porsche und in allen Größen und Farben waren vertreten und zogen die Blicke auf sich. 

Baujahr vor 1980

Keiner der Traktoren, wie auch die weiteren landschaftlichen Geräte, durfte jünger als Baujahr 1980 sein. Das älteste Modell war ein "Motorpferd" von den Motorenwerken Mannheim (vormals Benz) aus dem Jahr 1924. Es erwartete die vielen Gäste gleich am Start ihres Rundgangs. Aufgelockert wurde die Ausstellung, durch Fahrten der Traktoren auf dem Festgelände. "So ein Spektakel ist schon etwas besonderes und sieht man nicht alle Tage", sagte eine Frau aus Wiesthal. So ein Querschnitt an alten Landmaschinen gibt es nur selten zu sehen, meinte Bernd Scherg (66 Jahre) aus Lohr.

Nostalgie pur war angesagt und die "alten Zeiten" lebten wieder auf. Durch die Regengüsse am Samstag wurde der Boden aufgeweicht und war nichts für feines Schuhwerk. Trotzdem zeigte sich der Vorsitzende der Dreschfreunde, Christian Amend (33) mit dem Besuch und dem Ablauf zufrieden. Zählen konnte er beim Zehnjährigen des Vereins auf die 75 Mitglieder (Durchschnittsalter 38 Jahre) und die Mithilfe anderer Ortsvereine.

Das Motorpferd aus dem Jahre 1924.
Foto: Horst Born | Das Motorpferd aus dem Jahre 1924.

Sehenswert war das Gesamtpaket des Programms. Es gab einen Einblick in das frühere bäuerliche Leben. Zu bewundern waren zum Beispiel auch Kleingeräte aus Haushalt und Hof. Die Feldarbeit demonstrierten die Helferinnen und Helfer mit Dreschmaschinen und Mähbinder. Ein altes mobile Sägewerk zeigte die Holzbearbeitung von "anno dazumal". An einem Leistungsprüfstand konnten die Traktorfahrer die PS-Zahl ihre Bulldogs ermitteln lassen. Viel Anklang fanden auch die Vorführungen landwirtschaftlicher Geräte oder auch die alte "Kartoffel-Dämpfkolonne".

Hüpfburg aus Stroh

Unter den Gästen waren auch viele Familien. Deren Kleinen tobten sich so richtig auf der Strohhüpfburg aus oder drehten ihre Runden auf dem historischen Kettenkarussell. Fetzige Stimmungsmusik boten die Musiker von 2er Pack aus Neuhütten am Samstag. Das Duo besteht aus Bürgermeister Bernd Steigerwald und Gemeinderat Tino Münster. Der Sonntag startete mit dem Festgottesdienst und der Bulldogsegnung. Anschließend unterhielten die "Wombacher Gaudimusikanten" das Publikum mit Blasmusik. Eine Einlage gab das legendäre "Quetschen-Männle". Für den Gaumen gab es zum Beispiel Dämpfkartoffel mit "Madde" oder die Dreschpfanne.

 
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