
Die Modernisierung des Schießstandes der Jäger in der Sauruh ist mittlerweile abgeschlossen. Dies wurde im September vergangenen Jahres in kleinem Rahmen gefeiert. Doch sind auch weiterhin immer wieder kleinere Arbeiten erforderlich. Darauf wies Vorsitzender Johannes Interwies bei der Jahresversammlung der Kreisgruppe Gemünden des Bayerischen Jagdverbandes (BJV) im Gasthaus „Zum letzten Hieb“ hin. In Mittelpunkt des Treffens standen Wahlen und Ehrungen.
In seinem Bericht verwies der Vorsitzende der BJV-Kreisgruppe Gemünden auf das besondere Engagement der beiden Nachsuchenführer Stefan Gerhard und Christian Rietz-Nause, die zu jeder Tageszeit und bei jedem Wetter mit ihren Hunden tierschutzgerecht nach erkranktem und verletztem Wild suchen. Im Vorjahr gab es 110 Nach- und Kontrollsuchen, von denen über 60 Prozent erfolgreich waren. Für den Schießstand beschafften die Jäger ein neues Stromaggregat. Dafür gab es 50 Prozent Zuschuss vom Landesjagdverband.
Den Jägern danke er für ihr stetes Bemühen, die Wildschweinpopulation in Grenzen zu halten. Die BJV-Kreisgruppe zählt nach 29 Eintritten nun 244 Mitglieder.
Mittelfristig stehe die Erneuerung der Treppe am Kugelstand an. In Zusammenarbeit mit dem Veterinäramt und der unteren Jagdbehörde wollen die Jäger bis Herbst 2017 eine Sammelstelle für Wildabfälle in Burgsinn einrichten.
Jagdhornbläserobmann Josef Keil erinnerte an die wöchentlichen Übungsabende der Gruppe im Dirmbacher Hof in Wernfeld und warb dabei um interessierten Nachwuchs. Aktuell gebe es drei Neuzugänge. Die Jagdhornbläser vom BJV Gemünden organisierten im Vorjahr in Burgsinn im Rahmen des dortigen Anglerfestes auch das Bläsertreffen der vier Kreisgruppen im Landkreis. Heuer finden das Bläsertreffen bei der 1000-Jahr-Feier in Trennfeld statt. Nach nunmehr 20 Jahren in Führungsposition wolle er nun einem Nachfolger das Amt übergeben, erklärte Josef Keil abschließend. Als Bläser bleibe er aber der Kreisgruppe erhalten.
Beim vergangenen Kurs legten 13 Jagdhunde ihre Brauchbarkeitsprüfung ab. Dieses Jahr wurden 29 Vierbeiner zur Ausbildung und Prüfung angemeldet, sagte Hundeobmann Sebastian Müller. Deshalb werde man im Herbst mit geteilter Gruppe zwei Prüfungen durchführen.
Der Beauftragte für junge Jäger, Tobias Rützel, informierte über die Aktivitäten der jungen Jäger. Er lud die Anwesenden besonders zu den regelmäßigen Stammtischen in den Bayerischen Hof in Burgsinn ein.
Der Schießstand der Gemündener Jäger wurde an 61 Tagen intensiv zur Ausbildung und zum Training auch von anderen Vereinen und Kreisgruppen genutzt, berichtete Schießwart Thomas Brand. Dabei werde auch immer häufiger zur Vorbereitung auf die Drückjagden auf den laufenden Keiler geübt. Gemündener Schützen beteiligten sich auch an der unterfränkischen und oberfränkischen sowie an der bayerischen Meisterschaft. „Für 2017 ist der Schießstand bei über 80 Terminen so gut wie ausgebucht“, so Brand.
Wiedergewählt wurden anschließend Vorsitzender Johannes Interwies (Obersinn) und dessen Stellvertreter Patrick Philipp (Lohr). Kassier Erhard Reusch (Burgsinn) und Schriftführer Norbert Holzheimer (Bad Kissingen) kandierten nicht mehr. Als neuer Schriftführer fungiert nun Christian Gerhard (Fellen) und als neuer Kassier Alexander Rützel (Burgsinn).
Beisitzer sind Gerd Brand (Rieneck), Robert Riedmann (Gemünden) und Frank Richter (Mittelsinn). Robert Riedmann wird gleichzeitig neuer Bläserobmann.
Bei den Ehrungen erhielt Josef Keil (Lohr) das Bläsertreueabzeichen in Silber für 20 Jahre bei den Jagdhornbläsern. Johannes Interwies ist selbst zehn Jahre bei den Jagdhornbläsern und wurde mit der bronzenen Treuenadel ausgezeichnet. Für 25-jährige Treue zum Verband erhielt Alfons Hautsch (Karsbach) Nadel und Urkunde. 40 Jahre sind Ludwig Haas (Burgsinn) und Bruno Schneider (Gemünden) bereits bei den Jägern und Arnold Gabel (Bad Orb) und Karl Hornung (Fellen) können auf eine 60-jährige Zugehörigkeit zurück blicken. Das Hundeführerehrenzeichen in Bronze ging an Sebastian Müller (Gräfendorf) für sein langjähriges Engagement bei der Hundeausbildung und an Stefan Gerhard (Fellen) als Nachsuchenführer. Christian Rietz-Nause (Sinntal) wurde mit dem Hundeführerehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.