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Arnstein
„Mobilitätswende jetzt“
Information zum Thema Landwirtschaft und B26n gab es am Infopunkt beim Bioeck der Familie Manger in Heugrumbach.
Foto: Helga Gößmann | Information zum Thema Landwirtschaft und B26n gab es am Infopunkt beim Bioeck der Familie Manger in Heugrumbach.
Bearbeitet von Stefan Pompetzki
 |  aktualisiert: 30.06.2022 02:24 Uhr

Mit bundesweiten Aktionstagen setzten auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Gruppen der Mobilitätswende-Bewegung  in ganz Deutschland am 18. und 19. Juni gemeinsam ein Zeichen: für flächendeckend bessere Angebote und bezahlbare Tickets bei Bus und Bahn, mehr Platz fürs Radfahren und Zufußgehen, einen Baustopp von Autobahnen und Bundesstraßen und eine Verkehrspolitik mit deutlich weniger Autos.

Auch der Grünen-Ortsverband Arnstein und die Bürgerinitiative gegen die B26n beteiligten sich gemeinsam an der Aktion. Dies geht aus einer Pressemitteilung der Bürgerinitiative hervor. Dazu gestalteten sie zwischen der „neuen Arnsteiner Mitte“ und Binsfeld 15 Haltepunkte.  Dafür wurden Fahrräder vor allem entlang des Werntal-Radwegs mit Infotafeln ausgestattet, mit denen am Samstag und Sonntag auf negative Auswirkungen und Gefahren der jetzigen Verkehrspolitik und auf die Dringlichkeit einer Verkehrswende hingewiesen wurde.

Bereits beim Aufbau der Haltepunkte kam Mitinitiatorin Helga Gößmann mit Interessierten ins Gespräch „Die meisten fanden es wichtig, dass wir das Thema Verkehr kritisch beleuchten. Eine Frau meinte frustriert, dass es bereits zu spät und der Klimawandel schon zu weit fortgeschritten sei. Auch das Thema B26n bewegt viele Menschen.“

Bei einer geführten Fahradtour am Sonntag wurden die Stationen abgefahren.  Die Teilnehmer erfuhren dabei, dass in Deutschland täglich circa drei Milliarden Kilometer motorisiert auf Straßen gefahren werden, dass auf der landwirtschaftlichen Fläche, die für die B26n versiegelt werden soll, jährlich das Getreide für mehr als 2900 Menschen wachsen könnte, dass pro Quadratmeter versiegelter Fläche 100 Liter Grundwasser pro Jahr weniger gebildet werden kann und dass ein Umdenken in Sachen und Mobilität und Straßenbau seit Jahrzehnten überfällig sei.

Bei der Abschlussrast im Binsfelder Hof brachte es eine Teilnehmerin auf den Punkt: “Eigentlich wissen wir es ja, dass dringend was passieren muss. Jetzt müssen wir es als Gesellschaft „nur“ noch anpacken!“  

 
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  • FDuckstein@t-online.de
    Gerade für Arnstein wäre die B26n ein Segen.
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  • rauch.reinhard@t-online.de
    @Duckstein, 250 Hektar Natur zubetonieren und mehr als 500 Mio Euro ausgeben, damit durch Arnstein dann 200 LKWs weniger fahren, durch Rechtenbach aber 500 LKWs mehr pro Tag. Wollen Sie halb Deutschland asphaltieren, damit Gemeinden wie Arnstein entlastet werden? Ist es nicht an der Zeit, um über andere Lösungen nachzudenken?
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