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Kreuzwertheim
Mobilfunk in Kreuzwertheim: Mehrere Bereiche ohne Empfang
Birger-Daniel Grein
 |  aktualisiert: 20.09.2021 02:37 Uhr

Einstimmig nahmen die Kreuzwertheimer Gemeinderäte verschiedene Berichte zur Kenntnis, zudem gab es zahlreiche Anfragen des Gremiums an die Verwaltung

Das Haushaltsjahr 2020 verlief wirtschaftlich besser als es der Plan vorsah. Dies wurde beim Rechenschaftsbericht 2020 deutlich, den der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montag in der Dreschhalle einstimmig zur Kenntnis nahm. Die örtliche Prüfung des Jahresrechnung durch den Rechnungsprüfungsausschuss kann nun erfolgen. Rätin Silvia Klee fragte an, ob die Marktgemeinde für Anlagen Negativzinsen zahlen müsse. Dies wird Bürgermeister Thoma in nächster Sitzung beantworten.

Unzureichende Netzabdeckung

Vorgestellt wurden in der Sitzung auch die Ergebnisse des Markterkundungsverfahren des bayrischen Mobilfunk-Förderprogramm. Im Rahmen des Verfahrens wurde eine Messung zur flächendeckenden Mobilfunkversorgung in der Marktgemeinde durchgeführt. Dabei wurden mehrere Stellen mit unzureichender Netzabdeckung ermittelt. Es handelt sich um den Bereich der Fischteiche in Kreuzwertheim, zwei Bereichen in Unterwittbach, ein Gebiet in Wiebelbach und einen relativ großen Bereich in Röttbach.

Mit den Daten wurde ein Markterkundungsverfahren gestartet. Aktuell gibt es laut dessen Ergebnisse keine Pläne von Mobilfunkanbietern für einen eigenwirtschaftlichen Ausbau zur Schließung der Mobilfunklücken in der Marktgemeinde. Es besteht nun die Möglichkeit, dass Kreuzwertheim Förderung für die Errichtung eines kommunalen Mobilfunkstandorts erhält, den sie dann an Netzbetreiber vermieten können.

Auf Nachfrage der Räte erklärte Geschäftsstellenleiter Andreas Escher, es sei unklar, ob es Interesse bei den Netzbetreibern dafür gebe. Hinsichtlich des Ausbaus des Netzes warte man aktuell auf Rückmeldungen der Netzbetreiber. Sobald diese vorliegen, wird der Gemeinderat das weitere Vorgehen beraten.

Lücken durch abgeräumte Gräber

Im Punkt Anfragen stellte Klee fest, die Bürger seien mit dem Zustand des Friedhofs Kreuzwertheim unzufrieden. Es gebe viele Lücken durch abgeräumte Gräber und es würden mehr. "Wir brauchen Ideen wie wir diesen wichtigen Ort, auch der Begegnung, gestalten", betonte sie. Sie schlug vor, die Planungen bald anzugehen, auch da die Auftragsbücher der Landschaftsplaner voll seien. Außerdem schlug sie vor, Friedhof an anderen Orten als Beispiele zu besichtigen.

Bürgermeister Thoma erklärte, eine Neugestaltung sei bereits mehrfach Thema im Rat gewesen. Eine Überplanung sei erst dann sinnvoll, wenn man wisse, welche Grabstellen aufgelöst werden. Die Entscheidung der Besitzer müsse bis 28. September fallen. Weiter verwies er darauf, dass man bereits Vermessungen als Grundlage für eine Überplanung durchgeführt habe.

Einstimmig stellte der Gemeinderat zudem fest, dass die Belange von Kreuzwertheim durch die Änderung des Flächennutzungsplans für den Bereich "Wohn- und Mischgebiet ehemaliges Ziegeleigelände" in Marktheidenfeld nicht betroffen sind. Die Stadt Marktheidenfeld plant westlich des Stadtkerns auf der westlichen Mainseite ein circa 1,6 Hektar großes Wohngebiet sowie ein rund 0,5 Hektar großes Mischgebiet.

 
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