Die Notfallversorgung im Bereich der Trinkwasserversorgung kann künftig nicht mehr nach der bisherigen Methode sichergestellt werden und wird vom Gesundheitsamt nicht mehr genehmigt, stellte Bürgermeisterin Zita Baur in der Gemeinderatssitzung fest. Ein Vertrag mit der Fachfirma Mösslein (Lohr a. Main) zur Bereithaltung von mobilen Trinkwassertanks löse die Problematik. Frühere Notfalllösungen wie die Versorgung mit Feuerwehrfahrzeugen oder über Schlauchverbindungen zu Nachbargemeinden sind unter heutigen Anforderungen nicht mehr zulässig.
Die Firma Mösslein legte jetzt ein Vertragsangebot über einmalig anfallende Vorbereitungskosten sowie die Initialisierungsgebühr von insgesamt 1450 Euro vor; die Kosten können auf alle teilnehmenden Gemeinden der VG aufgeteilt werden. Vergleichsangebote entfallen, da im Umkreis keine Firma derartige Leistungen anbietet. Bei einer zehnjährigen Laufzeit reduziert sich der Monatspreis auf 85 Euro netto.
In der Beratung kam durchaus die "wirkliche Erforderlichkeit" der Maßnahme zur Sprache. Zita Baur verwies auf die nicht mehr zulässigen Altlösungen und bedauerte nicht vorhandene Alternativen. Mit einer Gegenstimme gab das Gremium dem Vertragsabschluss grünes Licht.
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