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Mittelsinn: Neuer sozialer Treff ist sehr beliebt
Die Räumlichkeiten des neuen sozialen Treffs in Mittelsinn erfahren eine rege Nutzungsnachfrage.
Foto: Jürgen Gabel | Die Räumlichkeiten des neuen sozialen Treffs in Mittelsinn erfahren eine rege Nutzungsnachfrage.
Jürgen Gabel
 |  aktualisiert: 23.12.2019 02:13 Uhr

Am 30. November wurde der "Soziale Treff im Sinngrund" im generalsanierten alten Schulgebäude eingeweiht, erinnerte Bürgermeister Peter Paul in der Sitzung des Mittelsinner Gemeinderates. Jetzt gilt es, das Haus als "Begegnungsort für Jung und Alt" mit Leben durch die Vereine oder Gruppierungen zu erfüllen und Regularien festzulegen. Bislang fanden täglich Veranstaltungen statt, es gab nur positive Stimmen und durch die Barrierefreiheit sei die Nutzung besonders für Senioren geeignet. "Heute tagte beispielsweise die "Hans-August-Fischer-Heimatstiftung"", sagte Paul.

Paul berichtete von Nutzungsanfragen der Trommelgruppe, der Tanzgarde für Trainingsabende, dem Gesangverein als Probenraum, dem Frauentreff sowie dem Spieleabend. Stellvertretender Bürgermeister Dirk Schiefer freute sich über das Interesse solcher Vereine und Gruppen, die sich gesellschaftlich in der Sinngrundgemeinde einbringen. Durch einen Belegungsplan sollen Überschneidungen vermieden werden. Die Koordination wird die eingestellte Servicekraft Iris Dill übernehmen. Bereits im Januar soll das Café öffnen, ergänze Peter Paul.

Bei den nötigen Nutzungsgebühren setzen der Bürgermeister und der Gemeinderat auf ein Gegengeschäft zwischen Vereinen und Kommune. So verpflichtet sich die Trommelgruppe an Kirchweih die Cafeteria auszurichten und am Weihnachtskonzert aufzutreten, während der Gesangverein am Volkstrauertag und ebenfalls beim Weihnachtskonzert singen wird. Die Tanzgarde möchte sich am Kirchweihspektakel engagieren, versprach Michael Kühn von der Thekenmannschaft. Marion Künstler ist sowieso mit ihren sozialen Aktionen im Dorf ein Vorbild. Möglicherweise könnte der zweite Gruppenraum von der "wiederbelebten" Rotkreuzbereitschaft genutzt werden. Mahnend empfahl der Bürgermeister den sorgsamen Umgang mit dem runderneuerten Gebäude.

Toiletten als öffentliches WC nutzen?

Stärkere Diskussionen gab es bei der Nutzung der Toiletten als "öffentliches WC", zu dem die Räte mehrheitlich votierten. Paul hingegen wollte diese jedoch nur öffnen, wenn gleichzeitig das Haus mit einer Veranstaltung genutzt wird. Er verwies auf die nicht geringen Kosten für tägliche Reinigung, Schließdienst, Seife und Handtücher, wie Zahlen einer Nachbargemeinde dokumentieren. Letztlich einigte man sich auf eine Versuchsphase der täglichen Öffnung von sechs Monaten ab Januar 2020.

Gesprächsbedarf bot auch das Thema der öffentlichen Vermietung der Räumlichkeiten des "Sozialen Treffs". Paul möchte einen Wettbewerb mit der örtlichen Gastronomie vermeiden und schloss zunächst eine Vermietung grundsätzlich aus. Alexander Otte schloss bei einer häufigen Vermietung Kollisionen mit den nutzenden Vereinen nicht aus. Letztlich einigte man sich darauf, Vermietungen nur für Konfirmations-, Kommunion-, Silber- und Goldhochzeitsfeiern zu erlauben. Geburtstagsfeiern oder Partys hingegen sind kategorisch ausgeschlossen. Weiter vereinbarten die Räte, die Nutzungsgebühren denen des evangelischen Pfarrheims anzupassen. Die Reinigung ist selbst durchzuführen und der Müll ist mitzunehmen.

 
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