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Mittelsinn
Mittelsinn: Diskussion um Gebührenerhöhung im Gemeinderat
Bearbeitet von Jürgen Gabel
 |  aktualisiert: 01.10.2020 02:10 Uhr

Wie auch in der Nachbargemeinde Fellen wirbelte die Beauftragung eines Kommunalbüros zur Neukalkulation der Wasser- und Abwasserbeseitigungsgebühren erheblichen Staub auf. Bürgermeister Peter Paul schickte in der Gemeinderatssitzung voraus, dass jedes Jahr in der Haushaltsplanung eine Unterdeckung angemahnt wird. Bereits bei der letzten Anpassung im Jahr 2013 ignorierte das Gremium den kalkulierten Preisvorschlag des Kämmerers und beschloss einen "politischen Preis von 2,21 Euro Wasser- und 3,05 Euro Abwassergebühr".

"Eine  Neukalkulation wird auf jeden Fall eine massive Preiserhöhung zur Folge haben", war sich Paul sicher. Er schlug eine moderate Anpassung zum Januar 2021 und 2023 eine weitere Steigerung vor, um sich dem kostendeckenden Preis anzunähern. Fabian Klein konnte nicht nachvollziehen, dass für die Gebührenkalkulation ein weiterer Dienstleister erforderlich sein soll, da dies die ureigenste Aufgabe des Kämmerers sei. Einige Räte forderten dessen Präsenz vor dem Gremium. Klein und der stellvertretende Bürgermeister Dirk Schiefer bemängelten fehlende weitere Angebote von Kommunalberatungsbüros. Die 10 000 Euro Honorar werden zusätzlich die Gebühren verteuern. Außerdem hätten andere Kommunen der Region deutlich preiswertere Firmen geordert. Einstimmig stellte das Gremium eine Entscheidung zurück.

Erweiterung des Kindergartens "nicht einfach"

Für den Anbau am Feuerwehrgerätehaus in Holzbauweise habe man mehrere Zimmereien angefragt. Die Firma Winfried Herch (Gräfendorf) legte mit 14 300 Euro das wirtschaftlichste Angebot vor und erhielt einstimmig den Zuschlag. Dieses Unternehmen nimmt zusätzlich die Dachdämmung des Feuerwehrgerätehauses vor. Die bauliche Erweiterung des Kindergartens um eine Krippengruppe gestaltet sich nicht einfach, sagte der Bürgermeister. Rechtliche und sicherheitsrelevante Vorgaben werden das Vorhaben verteuern. Zwei Geräte des Spielplatzes am Kindergarten wurden vom TÜV beanstandet und sofort vom Bauhof abgebaut. Die Ersatzbeschaffung des Rutschenturms und einer Wippe schlägt mit 4087 Euro zu Buche. Während der Obst- und Gartenbauverein 1000 Euro spendiert, übernimmt die Gemeinde den Rest.

Die Sinngrundallianz führt derzeit die Umfrage "Den Sinngrund mit allen Sinnen erleben" durch, um daraus ein touristisches Projekt für alle Kommunen des Sinngrunds zu entwickeln. Peter Paul warb um eine aktive Teilnahme. Dirk Schiefer berichtete vom jüngsten "Runden Tisch", der das Ziel barrierefreier Bahnhöfe im Sinngrund hat. So ist die Streckenvollsperrung Flieden-Gemünden wegen umfangreicher Erneuerungsmaßnahmen auf das Jahr 2025 verschoben. In dieser Zeit sollen die Baumaßnahmen an den Bahnhöfen durchgeführt werden. Während es für Burgsinn für eine Unterführung recht gut aussehe, läuft in Mittelsinn noch die Machbarkeitsstudie, die zu ‚leichter Hoffnung‘ Anlass gibt.

 
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