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Gemünden
Mittelschule Gemünden erhält Spielezimmer
Die Schüler der Mittelschule Gemünden freuen sich über viele neue Spielangebote.
Foto: Manuela Kern | Die Schüler der Mittelschule Gemünden freuen sich über viele neue Spielangebote.
Bearbeitet von Markus Erhard
 |  aktualisiert: 26.12.2024 02:36 Uhr

Die Mittelschule Gemünden hat dank ihres originellen und durchdachten Konzepts eine komplette Spielwarenausstattung für ein Spielezimmer gewonnen. Die Initiative "Spielen macht Schule" fördert so das klassische Spielen an Schulen, denn: Spielen macht schlau! Darüber informiert die Schule in einer Pressemitteilung, der folgende Informationen entnommen sind.

"Spielen und Lernen sind keine Gegensätze! Darum sind gute Spiele eine wichtige Ergänzung des schulischen Bildungsangebots. Kinder unterscheiden nicht zwischen Lernen und Spielen, sie lernen beim Spiel", sagt Professor Manfred Spitzer vom Transferzentrum für Neurowissenschaften und Lernen (ZNL) in Ulm.

Die MS Gemünden hat sich an dem diesjährigen Aufruf der Initiative beteiligt und ein pädagogisches Konzept eingereicht, in dem sie ihre Ideen und Vorstellungen rund um ein Spielzimmer in ihrer Schule vorstellt. Insgesamt gibt es in diesem Jahr 200 Gewinner in allen 16 Bundesländern.

Die Initiative "Spielen macht Schule" wurde vom Verein Mehr Zeit für Kinder und dem ZNL ins Leben gerufen. Unterstützt wird die Initiative, die in diesem Jahr zum 18. Mal ausgeschrieben wurde, von den 16 Kultusministerien.

Um ein Spielezimmer für ihre Schule zu gewinnen, hatten die Schulen bis Juni 2024 Zeit, ihre individuell erarbeitete Bewerbung an den Verein Mehr Zeit für Kinder zu schicken. Die besten Konzepte wurden von einer Jury prämiert und die Einrichtung der Spielzimmer erfolgte im Anschluss. Die Spielwaren werden von den Mitgliedsunternehmen des Deutschen Verbands der Spielwarenindustrie kostenlos zur Verfügung gestellt.

Hintergrund des Projektes sind die Erkenntnisse der modernen Hirnforschung. Sie zeigen, dass aktive Erfahrungen mit haptischen und visuellen Reizen, wie sie das klassische Spielzeug bietet, förderlicher sind als die passive Erfahrungsvermittlung, wie sie durch das Fernsehen stattfindet. Schon Kinder im Grundschulalter sind dem ständig wachsenden Einfluss von Bildschirmmedien wie Internet, PC-Spielen und Konsolen ausgesetzt. Bewegung und Kreativität, wichtige Faktoren für die kindliche Entwicklung, bleiben dabei auf der Strecke. Dem immer stärker werdenden Einfluss der Bildschirmmedien möchte die Initiative "Spielen macht Schule" entgegenwirken.

 
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