Unter das Motto „Wir sind die Welt“ stellten die Schüler der neunten Klassen der Mittelschule Karlstadt ihre Abschlussfeier und der stellvertretende Schulleiter Josef Grodel bescheinigte den Absolventen, dieses Motto in ihrer Schulzeit umgesetzt zu haben. Sie hätten gelernt, mit anderen Menschen zusammenzuleben, auch wenn sie nicht alle die gleichen Sprachen sprächen, heißt es in der Pressemitteilung der Schule.
Sie sollten stolz auf diese Fähigkeit sein, die noch höher einzuschätzen wäre als der Erfolg in den Prüfungen. Speziell für die mit Flaggen vieler Länder geschmückte Aula bedankte er sich bei den Abschlussschülern.
In einer Videobotschaft beglückwünschte die scheidende Schulleiterin Marion Ulrich die erfolgreichen Prüflinge und machte denen Mut, die vielleicht noch einen Versuch bräuchten: „Gebt nicht auf!“ Sie verabschiedete sich von den Schülern und allen, die mit ihr in den letzten zehn Jahren zusammengearbeitet hätten, in den Ruhestand.
Abschlussjahrgang hat mehr Eigenarbeit investieren müssen
In einer kleinen Präsentation erinnerten die Schüler an prägende Ereignisse ihrer Schulzeit vom Betriebspraktikum über Schullandheimaufenthalte bis zu den Respekttagen. Bürgermeister Hombach stellte anschließend fest, dass dieser Abschlussjahrgang mehr Eigenarbeit als andere vor ihnen in ihre Prüfungsvorbereitungen habe investieren müssen unter den Bedingungen des Distanzunterrichts. Hindernisse und Schwierigkeiten hätten sie überwunden, aber jetzt stellten sich die Fragen nach der Zukunft. „Ihr seid die Welt, euch steht die Zukunft offen!“, motivierte das Stadtoberhaupt und machte Mut, mit Unsicherheit umzugehen.
Werbung machte er für die regionalen Arbeitgeber aus Handwerk, Industrie und Handel, hier wären die Schüler gut aufgehoben. Gleichzeitig forderte er auf, sich in der eigenen Familie, örtlichen Vereinen und in politischen Gremien zu engagieren – „prägt unsere Stadt, unsere Region mit euren Talenten und erobert die Welt!“
„Endlich!“ begann die Elternbeiratsvorsitzende Sabine Wicha ihren Gruß. Endlich sei es soweit, endlich sei es geschafft und die Welt stehe offen für die Schüler, die Welt, die sie selber verkörperten und beeinflussten durch ihr Handeln. In außergewöhnlichen Zeiten zeigen, dass man es kann, mache stolz, jeder sei einzigartig in seinen Leistungen und seinem Wesen. Als Abschiedsgeschenk überreichte sie allen einen Schlüsselanhänger mit einem Bild Karlstadts darauf, der sie in die Welt begleiten und in der Welt draußen an ihre hier erworbenen „Schlüssel“qualifikationen erinnern solle.
Schüler erzielten ausgezeichnete Ergebnisse
Bei der Zeugnisverteilung hob Konrektor Grodel die Klassenbesten hervor, die ausgezeichnete Ergebnisse erzielt hätten. Als Sprecher für die Schüler hoben Zahide Yalcin, Hazar Tubay und Sabri Moamo hervor, dass sie aus zwar unterschiedlichen Kulturen und Ländern kämen und völlig verschiedene Persönlichkeiten hätten, die sie einzigartig und wertvoll machten. Sie seien aber geeint gewesen durch dasselbe Ziel und hätten es gemeinsam erreicht.
Andererseits bedeute ihr Motto aber auch, dass alle gemeinsam auf die Welt aufpassen müssten, Verantwortung tragen wie von Michael Jackson in „We are the world“ gefordert. Sie bedankten sich bei allen ihren Lehrern, besonders auch bei den Fachlehrern, bei Förderlehrer Bartsch und Sozialpädagogin Müller für die beständige und gute Förderung und überreichten eine Rose als Geschenk.