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Urspringen
Mitreißende Musik rund um das "Instrument des Jahres" in der Urspringer Synagoge
Rund 80 Gäste erlebten ein besonderes Konzert in der Urspringer Synagoge mit dem Zupf-Ensemble Lohr.
Foto: Sabine Eckert | Rund 80 Gäste erlebten ein besonderes Konzert in der Urspringer Synagoge mit dem Zupf-Ensemble Lohr.
Sabine Eckert
 |  aktualisiert: 02.11.2023 02:49 Uhr

Das Lohrer Zupf-Ensemble gastierte am vergangenen Freitag in der Urspringer Synagoge.  Christine Kasamas, Vorsitzende des Förderkreis Synagoge, hatte das Ensemble mit der Dirigentin Petra Breitenbach für das Konzert gewinnen können. Kasamas begrüßte die zahlreichen Gäste. 

Die Mandoline ist von den Landesmusikräten zum "Instrument des Jahres 2023" gewählt worden. Das Zupf-Ensemble Lohr nutzte deshalb diese Gelegenheit, die Mandoline auch in der Synagoge erklingen zu lassen. Neben der Mandoline gehören auch die Mandola, Gitarre, Bassgitarre und die Percussion zum Ensemble. Das Lohrer Zupf-Ensemble sei mittlerweile weit über die Grenzen der Stadt Lohr und des Landkreises Main-Spessart hinaus bekannt, sagte Kasamas in ihrer Begrüßung.

Das Ensemble wurde im Jahr 1982 gegründet und steht seitdem unter der Leitung von Petra Breitenbach, die auch als Leiterin der Lohrer Musikschule tätig ist. Als Solosängerin hatte das Orchester Isabell Lang mitgebracht. Für Kasamas eine besondere Freude, ihre ehemalige Grundschülerin in der Synagoge willkommen zu heißen. Musikalische Unterstützung bekam das Ensemble zudem von Janin Schweizer an der Querflöte und den beiden Sängerinnen Simone Sommer und Daniela Heidenfelder, die alle aus Urspringen stammen.

Das Orchester präsentierte flotte und besinnliche Musik verschiedener Stilrichtungen und nahm das Publikum mit auf eine abwechslungsreiche, musikalische Reise. Zum Auftakt präsentierte das Ensemble die Sonata A grande Orchestre von Valentin Roeser, in der sich barocke Tradition mit Heiterkeit vereinte, die sofort auf das Publikum übersprang. Auch die nächsten Stücke von Amedeo Amadei, Intermezzo Capriccioso op. 488 und Gavotte Serenade, sprühten vor Heiterkeit. Beim Concertino Siciliano für Flöte von Ralph Paulsen-Bahnsen stellte Querflötistin Janine Schweizer zusammen mit dem Orchester ihr Können unter Beweis.

Mit den beiden bekannten Stücken von George Gershwin "Summertime" und "I got Rhythm", begab sich das Ensemble zusammen mit der Solistin Isabell Lang in die Welt der Jazzmusik. Auch  Freunde der Oper kamen bei diesem Konzert auf ihre Kosten. Mit der berühmten Arie über die Liebe aus der Oper "Carmen" überzeugten die Solistinnen Isabell Lang, Simone Sommer und Daniela Heidenfelder das Publikum. Mit jüdischer Musik, dem Stück "Klezmer Suite" von Elke Tober-Vogt, die in einer Synagoge nicht fehlen darf, beendete das Orchester das Konzert, nicht ohne eine Zugabe zu spielen.

Kasamas bedankte sich für die mitreißende Musik, die alle in ihrer Fantasie aus der Synagoge hinaus in die Welt habe reisen lassen. Besonders bedankte sich die Vorsitzende beim jüngsten Ensemble-Mitglied Janus Heiligenthal. Der Zwölfjährige feierte bei diesem Konzert seine Premiere. Mit einem "Mazel Tov" und dem Friedensgruß "Shalom" entließ sie das Publikum in den Abend. Einige Gäste nutzten die Gelegenheit den Abend im Judenhof nachklingen zu lassen.

 
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