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Partenstein
Mitgliederversammlung der FBG wählt neue Vorstandschaft
Pressemitteilung
 |  aktualisiert: 20.09.2021 02:37 Uhr

Am Donnerstag, 9. September, fanden sich rund 50 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft Main-Spessart West in Partenstein ein.  

Der erste Vorsitzende Stefan Pfeuffer freute sich neben einigen Vertretern der Mitgliedsgemeinden unter anderem auch den neuen Leiter des Lohrer Stadtwaldes, Michael Neuner, begrüßen zu dürfen. Über zwei Jahren sei es her, als man die letzte Jahreshauptversammlung durchgeführt hat. Nun kann man endlich, wenn auch weiter unter Hygienevorschriften und Abstandsregeln, wieder mit den Mitgliedern in Form einer Versammlung in Kontakt treten.  

In seinem Jahresbericht ging Pfeuffer auf die Tätigkeiten der Vorstandschaft in den vergangenen zwei Jahren ein. Neben einigen Vorstandssitzungen und Treffen mit der Geschäftsführung war vor allem der Personalwechsel das Thema, was die Vorstandschaft beschäftigte. Stefan Gruber, der ehemalige Geschäftsführer der FBG, hat zum Ende des letzten Jahres verkündet, dass er sich auf eine freie Revierstelle in der Forstverwaltung der Stadt Lohr bewerben will. Nachdem er die Zusage bekommen hatte, kümmerte man sich umgehend um die Wiederbesetzung der freien Stelle in der FBG, um einen möglichst nahtlosen Übergang zu gewährleisten. Sieben Bewerbungen gingen in der Geschäftsstelle ein. Das Rennen machte letztendlich Rebecca Thurner, die am 1. Februar 2021 die Arbeiten von Stefan Gruber aufnahm. Frau Thurner stellte sich kurz vor. Sie kommt aus der Nähe von München, ist 30 Jahre alt und hat in Freising ihr Studium zur Forstwirtschaft absolviert.

Im Anschluss folgte der Tätigkeitsbericht der Geschäftsführung. Geschäftsführer Thorsten Schwab blickte auf die Holzmarktsituation der letzten zwei Jahre zurück. Während im Jahr 2019 und 2020 der durchschnittliche Holzerlös drastisch eingebrochen war, ist seit dem Frühjahr endlich wieder Aufwind zu verspüren. Die Holzpreise v.a. im Schnittholzbereich haben sich wieder erholt, was Mitarbeiter der FBG und Mitglieder zugleich aufatmen lässt. Knapp 23 000 Festmeter Holz wurden jeweils in den Jahren 2019 und 2020 vermarktet, wobei der Anteil aus dem Privatwald dabei jeweils bei 39 Prozent und damit im langjährigen Mittel lag. Laut Schwab ein Indiz dafür, dass die FBG ihrer ureigensten Aufgabe, der Privatwaldbetreuung, weiterhin nachkommt.  Neben den üblichen Vermarktungstätigkeiten stellte er auch in Aussicht, dass es für Herbst bzw. Winter 2021 wieder Fortbildungsmöglichkeiten für die Mitglieder geben soll. Neben einem Motorsägenkurs ist u.a. auch ein Seilwindkurs in Planung. Nähere Informationen und Termine werden rechtzeitig im FBG-Rundschreiben veröffentlicht.

Da der Kassenführer der FBG, Günther Siegler, nicht anwesend sein konnte, stellte Rebecca Thurner den Kassenbericht für 2019 und 2020 vor. Das Ergebnis für 2019 belief sich auf minus 26 413 Euro. Im Jahr 2020 blieb unterm Strich ein Minus von 13 124 Euro stehen. Die schlechte Holzmarktsituation nimmt auch indirekt Einfluss auf das Ergebnis der FBG, da bei geringen Holzpreisen weniger Holz vermarktet wird wie üblich.

Winfried Rauch, einer der beiden Kassenprüfer, stellte fest, dass die Kasse ordentlich geführt wurde und alle Belege auf Nachfrage vorgezeigt werden konnten. Die Versammlung entlastete anschließend die Vorstandschaft einstimmig.

Als weiteren Grund für die „roten Zahlen“ wurden die veralteten Mitgliedsbeiträge, die seit über 25 Jahren nicht mehr angepasst wurden, ausgemacht. Weshalb auch in der Versammlung über die Erhöhung der Mitgliedsbeiträge abgestimmt werden sollte. Nach etwas längerer Diskussion einigte man sich schließlich auf ein neues Beitragssystem. Bisher zahlte ein Mitglied zehn Euro Pauschalbeitrag pro Jahr zuzüglich ca. ein Euro pro Hektar Flächenbeitrag. Ab sofort kostet die Mitgliedschaft in der FBG bis zu einer Waldfläche von fünf Hektar 35 Euro pro Jahr. Ab fünf Hektar kommt noch ein Flächenbeitrag von 60 Cent pro Hektar dazu. Diesem Vorschlag stimmte die Mehrheit der Versammlung zu.

Dem Wunsch einiger Mitglieder, die finanzielle Struktur der FBG detailliert aufzuzeigen, will man in der nächsten Ausgabe des Mitgliederrundschreibens „Waldpost“ nachkommen.

Als einer der letzten Tagesordnungspunkte stand noch die Neuwahl der Vorstandschaft auf dem Programm. Drei neue Beisitzer und zwei neue Kassenprüfer standen zur Wahl. Einstimmig wurde die neue Vorstandschaft gewählt, die sich nun wie folgt zusammensetzt:

1. Vorsitzender: Stefan Pfeuffer (Neustadt); 2. Vorsitzender: Stephan Amend (Partenstein); 3. Vorsitzender: Herbert Kirsch (Frammersbach); Kassenführer: Günther Siegler (Wombach); Schriftführer: Andreas Bald (Steinbach); Beisitzer: Rudi Stenger (Neuhütten), Johannes Albert (Ansbach), Stefan Kunkel (Krommenthal), Stefan Gruber (Neustadt); Kassenprüfer: Matthias Huckle (Hafenlohr), Johannes Rauch (Neuendorf).

Stefan Pfeuffer bedankte sich beim ehemaligen Beisitzer Bernhard Nätscher und den Kassenprüfern Winfried Rauch und Helmut Nätscher für ihre geleistete Arbeit in der Forstbetriebsgemeinschaft und freute sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Vorstandschaft.

Von: Thorsten Schwab für die Forstbetriebsgemeinschaft Main-Spessart West

 
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