
Aufgrund der Corona-Pandemie fand in diesem Jahr die Jahreshauptversammlung für 2020 und 2021 statt. Der 1. Vorsitzende Thomas Stamm blickte bereits bei der Begrüßung zurück, denn für ihn hieß es nach 27 Jahren Abschied von seinem Amt zu nehmen, das für ihn eine ganz besondere Aufgabe gewesen sei. Aufgrund der Wahl zum 1. Bürgermeister sei es aber zeitlich nicht mehr möglich, das Amt des Vorsitzenden weiter auszuüben. Er bedankte sich zunächst bei den Sportlern, die er betreute. Während seiner ersten Zeit als Vorsitzender war er zugleich auch noch Trainer gewesen. Sein Dank ging weiter an alle Mitstreiter und Funktionsträger für das gelungene Zusammenwirken. Der Kontakt mit allen Vereinsmitgliedern sei durch Freundschaft und Kameradschaft geprägt und sehr familiär gewesen. Ganz herzlich bedankte er sich auch bei seiner Frau und seiner Tochter für deren Verständnis und Unterstützung. In seine Amtszeit fielen neben vielen sportlichen Erfolgen der Ruderer auch der Bootshausumbau, die Drachenbootrennen am Mainkai und eine Vielzahl von geselligen Veranstaltungen. Es könne ein intakter Bootspark und eine gute Ausstattung des Vereins als solide Grundlage übergeben werden.
Es folgte ein Grußwort des Vorsitzenden des Deutschen Ruderverbandes (DRV) Siegfried Kaidel. Er war in Anbetracht der Verabschiedung von Stamm gerne gekommen. Er lobte den kontinuierlich wachsenden Verein, der immer wieder Persönlichkeiten in verschiedensten Bereich hervorgebracht habe, die sich im DRV einen Namen gemacht hätten.
In den Berichten aus den Bereichen Verwaltung (Marc Betz), Sport (Stefan Balthasar), Finanzen (Dr. Berthold Uphoff), Mitgliederverwaltung (Johannes Rauh) und Jugend (Christian Carl und Felix Schmöger) wurden die Folgen der Corona-Pandemie deutlich. Während sich 2019 als „normales“ Ruder- und Vereinsjahr dargestellt hat – eine große Wettkampfmannschaft nahm an vielen Regatten teil, es wurden sensationelle 65 000 Kilometer von den Aktiven gerudert und eine Sommerwanderfahrt auf der Mosel durchgeführt –, sah es 2020 ganz anders aus. Pandemiebedingt konnte es nur im Sommer in Kleingruppen ein Sportangebot geben. Sonst musste man sich mit Angeboten über Videokonferenz begnügen. Auch bei der Mitgliederentwicklung gab es einen „Corona-Effekt“. Nach 308 Mitgliedern 2020 sind es aktuell nur noch 291. Hoffnung gibt die gegenwärtige Situation, in der wieder in allen Bootsklassen gerudert und eine Betreuung angeboten werden kann. Im Berichtszeitraum wurde der Steg und der große Saal renoviert, ein neuer Vereinsbus angeschafft und die Heizungsanlage repariert. Vieles gelang hier dank der Unterstützung von Sponsoren und mit dem Einsatz vieler Einzelner.
Mit einem herzlichen Dank für die geleistete Arbeit wurden Sven Wirsching (Bootswart), Susan Christ (Wirtschaftswartin), Johannes Rauh (Schriftführer), Thomas Zaiser (Trainer) und Nikolaus Ruppert (Betreuer der Wanderruderer) aus ihren Ämtern verabschiedet. Bei der Neuwahl wurde Martina Kugler zur 1. Vorsitzenden gewählt. Sie ist seit vielen Jahren aktiv beim Rudern und hat mit viel Engagement auch schon verschiedene Vereinsveranstaltungen ins Leben gerufen und tatkräftig unterstützt. In der Vorstandschaft stehen ihr künftig zur Seite: Christian Carl (stellvertretender Vorsitzender Verwaltung), Stefan Balthasar (stellvertretender Vorsitzender Sport), Dr. Berthold Uphoff (Kassenwart), Marc Betz (Schriftführer) und Felix Schmöger (Jugendwart). Als Beiräte unterstützen: Gerhard Blum (Hauswart), Jochen Strnischa (Pressewart), Siegrid Lorenz (Veranstaltungswartin), Bruno Perner (Sportwart), Jürgen Balthasar (Trainer), Dr. Beatrice Barrois (Gleichstellungs- und Präventionsbeauftragte) und Rudolf Liebler (Wanderruderwart).
Zuletzt erfolgte die einstimmige Ernennung von Stamm zum Ehrenvorsitzenden. Es herrschte völlige Einigkeit, dass er sich als 1. Vorsitzender um den Verein besondere Verdienste erworben hat. Vor mehr als einem Vierteljahrhundert übernahm er die Vereinsführung und prägte den Verein mit seinem Engagement, seiner Arbeitsleistung, seinen Ideen und seiner Persönlichkeit. DRV-Vorsitzender Kaidel übernahm die Laudatio und würdigte die außerordentlichen Leistungen von Stamm in dessen langer Amtszeit.
Von: Jochen Strnischa, Pressewart
