Der neu gegründete ACE-Kreisclub Main-Spessart will sich in allen Fragen der Mobilität im Landkreis einmischen. Dies machte Vorsitzender Harald Schneider bei der Gründungsversammlung in Karlstadt deutlich. "Wir werden uns nicht alleine auf das Auto beschränken", so der neu gewählte Vorsitzende. Nach Auffassung der Vorstandschaft gebe es im Landkreis einen ganzen Sack voller Probleme. Dies geht aus einer Pressemitteilung des ACE-Kreisclubs Main-Spessart hervor, der auch die folgenden Informationen entnommen sind.
Im Landkreis wünschen sich die ACE-Vertreter mehr Schwung in Bezug auf Radfahrkonzepte. Der Landkreis habe hier eine wichtige Verbindungsfunktion. Auch die Diskussion um die Werntalbahn müsse stärker Fahrt aufnehmen. Vorstandsmitglied Anton Sauer sprach die viel zu engen Parkplätze an, die für Menschen mit Handicap kaum benutzbar seien. "Die Durchfahrtsgeschwindigkeit von Zügen im Bahnhof Karlstadt ist viel zu hoch und für alle Menschen, die dort auf einen Zug warten, fast lebensgefährlich", so Josef Duchnik. Simone und Erhard Walter aus Arnstein bemängelten, dass die Fahrradwege nur im touristischen Bereich ausreichend ausgebaut sind. "Der Alltagsradverkehr wird total vernachlässigt", so Simone Walter.
Erhard Walter möchte in Arnstein gerne einen Ortstermin durchführen, um die dortige Verkehrssituation besser zu verstehen. "Für Arnstein ist die B 26n lebensnotwendig. Wer einmal in der Marktstraße dort den LKW-Verkehr beobachtet hat, muss erkennen, wie wichtig hier eine Lösung sowohl für die Anwohner, als auch für die Verkehrsteilnehmer ist", so Walter.
Ein wichtiger Punkt in der Gründungsversammlung war die Verpflichtung eines Vertrauensanwaltes im Landkreis. Dieser soll die Mitglieder im Bereich des Verkehrsrechts zur Verfügung stehen. Hier laufen bereits die entsprechenden Verhandlungen mit Verkehrsanwälten.