Ob Teilnehmende oder Zuschauerinnen und Zuschauer – beim Rosenmontagszug in Himmelstadt kamen alle auf ihre Kosten. Sonnenschein, milde Temperaturen, 50 bunte und originelle Gruppen – mehr waren nicht genehmigt. Narrenherz was willst Du mehr? Über 1600 Mitwirkende und ein mehrfaches an Zuschauern dürften es gewesen sein.
Die Mottos waren vielfältig: Mittelalter, Romanfiguren, König Ragnar oder Knall im All. Da gab es etwa das riesige "Team Olympia" der Karlstadter Feuerwehr, die Rote Kreuzung vom TSV Retzbach, Goldene 20er vom Carnevals-Club Stetten oder das Heßlarer Kuckucksnest. Laufende TicTacs oder ein Spaceshuttle (DJK Binsbach) und Superbowl (BV Diebach) boten Abwechslung.
Labor zur Partyforschung und ZDF-Fernsehgarten
Eher klassisch waren die Gallier samt Hinkelstein vom Mühlbacher Carnevals Verein unterwegs, Pfadfinder der Laudenbacher Dorfprominenz gab es ebenso wie ein rollendes Gefängnis aus dem Bachgrund, Wikinger der Bücholder Faschingsfreunde und bunte Schmetterlinge der DJK Binsbach. Themen wie der ZDF-Fernsehgarten, Weihnachten und Wikinger wurden aufgegriffen.
Oiginell waren etwa das Labor zur Partyforschung aus Steinfeld, Chemiker mit Hang zum Alkohol aus dem Spessart oder die neue Malergruppe mit strahlend weißem Wagen. Schuften im Bergwerk sei hart, der Fasching aber härter, hatten sich die Faschingsfreunde Wiesenfeld-Halsbach auf den Wagen geschrieben. Die Guardians of Karneval haben Hausverbot in der Hölle.
"Glizzabäcker", Elferräte und ein kleines Prinzenpaar
Vom "Hausherren", dem Himmelstadter Karnevalsverein (HiKaV), waren alle Garden dabei, außerdem der Kinderelferrat mit kleinem Prinzenpaar. Ein überlebensgroßer Göker auf dem Elferratswagen wurde sogar beritten. Andere Himmelstadter Gruppen gingen als Safari mit wilden Tieren, Meeresgöttin Medusa oder "Glizzabäcker". Garden und Elferräte gab es etwa aus Eußenheim und Stetten zu sehen.
Nach 50 Minuten war der Zug an einer Stelle vorbeigezogen. Danach konnte bis 22 Uhr auf der After-Zug-Party gefeiert werden. Der HiKaV war mehr als zufrieden und voll des Lobes, gemeinsam wurde fröhlich und friedlich die Hochphase des Faschings gefeiert.
