
Groß war der Faschingsumzug in Retzstadt mit 22 Gruppen und rund 600 Aktiven nicht. Praktisch alle waren in den Tagen zuvor schon bei anderen Faschingsumzügen dabei. Zuschauerrekorde lassen sich auch nicht vermelden, waren es nun schon 1000 oder gar noch ein paar mehr? Doch das ist egal, die Stimmung war mindestens so gut wie das sonnige Wetter und die Zuschauer begeistert dabei – fast alle trugen ein Faschingskostüm.
In Retzstadt läuft der Faschingszug generell im Kreis durchs Dorf mit Start und Ziel nahe dem Dorfgemeinschaftshaus, wo hinterher noch lange gefeiert wird. Zu sehen gab es natürlich alle Garden, den Kinderelferrat und sein großes Pendant der Interessengemeinschaft Fasching Retzstadt, die Bumsfallera aus dem Ort als Jurassic Park und die seltene Spezies "Retzschter Bierber" (nagen vermutlich an Bierfässern). Zusammen mit den Nachbarn aus Thüngersheims wurde zudem zünftig Après-Ski gefeiert.
Die Ehre gaben den Retzstadtern Gäste aus Himmelstadt mit Badeträumchen und Elferrat, aus Stetten mit Star Wars, aus Thüngen die Prinzengarde samt Elferrat und Hasenstall-Safari, Weihnachten gleich aus Gauaschach und Aschfeld. Aus Büchold kamen Wikinger, Rieden schickte ein Raumschiff vorbei, Halsheim die Men in Black, der Karlburger Hänger GmbH & Co.KG die Maler. Für die JVA Rhön-Saale aus Wolfsmünster und Dittlofsroda war es der dritte Faschingszug in drei Tagen im Landkreis Main-Spessart – immer mit recht weiter Anfahrt.

