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Karlstadt
Mit Schwung und Gesang musikalisch ins Neue Jahr
Die Pavel Sandorf Band und die Sängerin Natalie Haas begeisterten im Karlstadter Bürgersaal.
Foto: Günter Roth | Die Pavel Sandorf Band und die Sängerin Natalie Haas begeisterten im Karlstadter Bürgersaal.
Günter Roth
 |  aktualisiert: 11.01.2020 02:11 Uhr

Rund 230 Besucher ließen sich beim diesjährigen Neujahrskonzert der Stadt Karlstadt im vollbesetzten Bürgersaal des Historischen Rathauses mit dem "Great American Songbook" der Pavel Sandorf Band musikalisch ins neue Jahr swingen. Neben den vier hervorragenden Musikern Pavel Sandorf, Gerald Wittek, Stefan Porzner und Thorsten Seidl war die Sängerin Natalie Haas wohl der unumstrittene Glanzpunkt.

"Historia de un Amor – O wie dunkel ist mein Leben ohne dich..." so beschrieb Haas, die Sängerin mit südamerikanischen Wurzeln, ihr Lied, das zu den meistgespielten spanisch-sprachigen Musiktiteln gehört. Obwohl hier von einer verlorenen Liebe die Rede ist, vermied sie in dem Stück mit samtweicher, ausdrucksstarker Stimme bei aller Emotionalität unnötige Sentimentalitäten. Sie zeigte aber auch lateinamerikanisches Temperament beim Bossa Nova "Mas que Nada" (Mehr als nichts) und bewies, wie man einen Bolero quasi "auf einer Fliese tanzt" und riss ihr Publikum bei einem rassigen "Samba den una Nota" mit.

Nach der Pause entführten ihre Lieder nach Frankreich mit "Sous le Ciel de Paris" oder dem Song der Sängerin Indila "Dernière Danse". Natalie Haas ist nicht nur eine Ausnahmesängerin, die sich musikalisch mit Leichtigkeit in mindestens vier Sprachen ausdrücken kann und mit traumwandlerischer Sicherheit die jeweilige Seele trifft. Sie lebt ihre Lieder, mal zart mit schmeichelndem Charakter, dann wieder leidenschaftlich wild mit ursprünglicher innerer Kraft.

Spaß kam nicht zu kurz

Pavel Sandorf und seine drei Freunde sorgten für den Swing, für die Lebensfreude, für das "Great American Songbook", mit dem sie ihr Publikum musikalisch ins neue Jahr führen wollten. Der Chef Pavel an Klarinette, Saxophon und Gitarre, Gerald Wittek sorgte für den Beat am Kontrabass und Thorsten Seidel für den fetzigen Rhythmus am Schlagzeug. Dazu begeisterte noch Stefan Porzner am Piano und mit markantem, jugendlich anmutendem Jazz-Gesang.

Im Repertoire hatten die Musiker Elton John (Rocket Man), Billy Holiday und den König der Big Bands Hugo Strasser. Von Robbie Williams war der Kultsong "Angels". Auch der Spaß kam nicht zu kurz, als Porzner seine Fränkische Version des American Songbooks präsentierte: "Kenne Sie Frau Schmidt? – Allmecht, dann isses bassiert – jetzt sin mer drei!" Wen wundert's, schließlich sind sowohl Porzner als auch Sandorf mit dem Kabarett der "Comoedie Fürth" und der Fernsehsitzung "Fastnacht in Franken" fest verwurzelt.

Mit Bravo-Rufen und stehendem Applaus erstritten sich die begeisterten Zuhörer noch zwei Zugaben und waren sich einig: Das beswingte Jahr 2020 kann kommen!

 
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