
Am Donnerstagabend erhielten die Absolventinnen und Absolventen der Mittelschule Marktheidenfeld in einem feierlichen Rahmen ihre Abschlusszeugnisse überreicht. Für die musikalische Unterhaltung sorgte die Band, die sich extra für die Entlassfeier formiert hatte. Die Moderation des Abends übernahmen Lenny Bischoff und Johanna Dürr.
Rektorin Annette Hettiger lobte ihre Schützlinge: "Die Prüfungen habt ihr alle zusammen wirklich hervorragend gemeistert. 67 von 74 Qualiteilnehmern haben den Quali bestanden. Die Mittlere Reife haben 100 Prozent von euch geschafft."
Den Lehrern dankte sie, weil sie das Beste aus den Schülerinnen und Schülern herausgeholt haben und den Eltern, weil sie ihre Kinder stets zum Durchhalten motiviert haben. Am Beispiel eines Pinguins erklärte sie: "Bleib nicht als Pinguin in der Steppe. Mach kleine Schritte und finde dein Wasser. Und dann spring und schwimm und du wirst wissen, wie es ist, in deinem Element zu sein". Sie wünschte alles Gute für den neuen Lebensabschnitt und viele neue Begegnungen und Erfahrungen.
Spätere Rückkehrer sind in der Region gerne gesehen
Schulverbandsvorsitzender und Bürgermeister Thomas Stamm ging auf die aktuell laufende Generalsanierung der Schule ein, deren Bauarbeiten den Schulbetrieb belasten. Ziel sei es, beste Lernmöglichkeiten und gute Raumangebote bieten zu können. An die Schülerinnen und Schüler gerichtet meinte er: "Ihr habt euch viel Wissen angeeignet. In euren Augen sicherlich auch Unnützes, aber sicher auch viel Nützliches. Vor euch liegt ein völlig neues Abenteuer". Denen, die erst einmal weggehen, gab er mit auf den Weg: "Ihr seid jederzeit wieder willkommen und es stehen auch in der Region alle Möglichkeiten offen".

Marianne Kern dankte den Lehrern im Namen des Elternbeirates für die Werte und das Wissen, das sie mitgegeben haben. Den Absolventinnen und Absolventen wünschte sie treue Wegbegleiter in der Zukunft. "Ihr habt die Chance, eure Wünsche und Träume zu verwirklichen. Seid mutig und glaubt an eure Fähigkeiten".
In einem modernen Sketch über das schwere Leben von Aschenputtel und ihren hässlichen Schwestern sorgten ein paar Neuntklässler für viele Lacher. Ebenso wie die zahlreichen Bilder der Schülerinnen und Schüler, die in mehreren Präsentationen gezeigt wurden und die Schullaufbahn widerspiegelten.
Schöne Erinnerungen an die Schulzeit bewahren
Die Schülersprecher Johanna Dürr, Jona Burk und Andreas Hannibal hielten einen Rückblick auf ihre Schulzeit. Sie erinnerten sich an Deutsch-Aufsätze, in denen man 200 Worte schreiben sollte, aber nach 50 schon alles gesagt hatte. Sie dankten den Lehrkräften und vor allem ihren Eltern: "Euer Glaube an uns hat uns durch die schwierigen Momente getragen." Sie hätten gelernt, wie wichtig Zusammenhalt und Teamgeist ist und sie wollen sich die schönen Erinnerungen an ihre Schulzeit bewahren.
Im Anschluss erhielten alle ihre Abschlusszeugnisse, ein kurzer Film zeigte, was die einzelnen Schülerinnen und Schüler nach ihrer Schulzeit machen werden. Manche gehen weiter zur Schule und viele starten in eine Ausbildung, beispielsweise als Mechatroniker, Straßenbauer oder Industriekauffrau.