
Die Stadt hat ein neues Maskottchen für Kinder. "Ein Fisch namens Jack" nimmt interessierte Kinder quasi an die Hand und erkundet gemeinsam mit ihnen, seinem witzigen, manchmal etwas schrägen Freund, Graf Phillipp dem Göikel von Rieneck, die Sehenswürdigkeiten und Spielmöglichkeiten in der Kommune. Im Bürgerzentrum gibt es dazu einen Kinderstadtplan, eine farbig bebilderte Broschüre und den Fisch als Stofftier. Mit dem Kinderstadtplan und dem Heftchen können die jungen Erkunder nun auch in Rieneck die schönsten und interessantesten Orte finden und besuchen. Jack, der alle lehrreichen Orte markiert hat, ist ganz stolz auf seine neuen Flossen die in den Rienecker Stadtfarben Rot und Gold glänzen (beim Prototyp waren sie noch einfach blau). Der schlaue Göikel Philipp, der sich für einen Nachfahren der Grafen von Rieneck hält, gibt kindgerecht weitere aufschlussreiche Auskünfte beispielsweise zur Burg oder Wald und Wasser.
"Die Idee ist überhaupt nicht von uns, aber wir haben sie auch nicht geklaut", erklärt Bürgermeister Sven Nickel in seiner launigen Art das neue Konzept in Rieneck. Es stellt vielmehr eine weitere Umsetzung der Idee der Gemündener Touristinformations-Leiterin Jasna Blaic dar. Diese hat vor einigen Jahren bereits in der Dreiflüssestadt mit dem "Fisch namens Gemo" und dessen Freunde, einem lokalen Kinderstadtplan und einer kleinen Broschüre, den "Grundstein" für die Fortsetzung mit "Ein Fisch Namens Jack" gelegt.
Jasna Blaic sei auf die Stadt zugekommen und man habe gemeinsam entschieden, das Thema Kinder im Tourismus nicht neu zu erfinden oder ganz was eigenes zu machen, sondern die begonnene Geschichte mit den Fischen in Rieneck mit der gleichen Handschrift und Grafik weiterzuentwickeln und fortzuführen.
Den Text zum Fisch Jack und dem Göikel Graf Phillipp hat Bürgermeister Sven Nickel selbst geschrieben, die Grafiken für den Stadtplan und die Geschichte stammen wieder Romina Birzer. Laut Nickel wäre es sicher ideal, wenn sich die Erzählungen der Fischfamilie aus dem Sinngrund nach und nach auch in anderen Gemeinden der Sinngrundallianz weiterentwickeln würde.
Denn Gemo und Jack stellen bereits jetzt ihre weiteren Freundinnen und Freunde aus dem Sinngrund vor. Da ist die Hellen aus Fellen, die Laura aus Aura, der Marvin aus Burgsinn, sowie Finn aus Obersinn und Lynn aus Mittelsinn.
"Kinderstadtplan und Broschüre sind grundsätzlich kostenlos für alle Bürgerinnen und Bürger sowie alle Gäste, die zu uns kommen", erklärt Nickel die geplante Vorgehensweise. Das Plüschtier wird von einer Bamberger Firma hergestellt und kostet aktuell "einen soliden Zehner". Im Stadtplan findet sich ferner ein Preisausschreiben, dessen Gewinner einmal jährlich ausgelost werden sollen.
Der Fisch Jack scheint durch die jüngste Zeitungsnotiz aus dem Stadtrat bereits bei vielen Rienecker Kindern und Eltern bekannt zu sein. Laut Christin Schlöder aus dem Rienecker Bürgerbüro, die sich auch um die Öffentlichkeitsarbeit kümmert, liegt bereits eine Sammelbestellung der Kindergarteneltern für das Stofftier vor. Auch nach Himmelstadt wurde bereits ein Exemplar verkauft. Man werde ferner auf der Web-Seite der Stadt und auf Instagramm das Kindermaskottchen präsentieren und bewerben. "Ein Fisch namens Jack soll uns nun im Rahmen des Tourismus mit den Gästen über die nächsten Jahre hinweg begleiten, ein Stück weit Identität bei den Jüngeren für Rieneck schaffen", erklärt Sven Nickel abschließend.

