Heute schon die Welt verändert? Diese Frage wurde den Gottesdienstbesuchern in der Stadtpfarrkirche Peter und Paul am Sonntag gestellt. Vorbereitet von Verantwortlichen des Gemündener Esperanza-Vereins stand diesmal das Land Indien im Mittelpunkt der Misereor-Aktion, teilt der Verein der Presse mit.
Indische Musik begrüßte deshalb zunächst alle, ehe „Kreuz und Quer“ aus Wolfsmünster mit flotten Liedern Leichtigkeit in dieses ernste Thema brachte. Vor dem Altar stand ein großes weißes Feld. Auf das wurden nacheinander Puzzle-Teile geklebt, mit vier Aussagen, die in der Fastenzeit immer wieder auftauchen, aber auch die Arbeit der Misereor-Hilfsorganisation in Indien und anderswo beschreibt.
„Die Zeit ist erfüllt“ lautete eine der Aussagen oder „Kehrt um“ und „Glaubt an das Evangelium“ zwei andere. Dann folgte die Frage an die Gemündener, welchen noch so kleinen Beitrag jeder heute zur Veränderung der Welt beitragen kann. Auf den folgenden Puzzleteilen war von verantwortlichem Einkauf zu lesen oder vom Einmischen gegen ungerechte Strukturen weltweit.
Einige Puzzleteile blieben übrig. Jeder konnte sich Gedanken machen, welchen Beitrag er leisten kann. Indische Musik untermalte die Zeit zum Nachdenken. Einen konkreten Vorschlag hatten die Esperanza-Verantwortlichen am Ende des Gottesdienstes: die Einladung zum anschließenden Fastenessen.
Im Nu füllte sich der Saal des Pfarrheims, und ein einfaches Reisgericht mit Soßen ersetzte für diesen Sonntag den Braten, der Erlös unterstützt ein weiteres Misereor-Projekt im Süden.