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Karlstadt
Michael Hombach wird Karlstadts neuer Bürgermeister
Der CSU-Kandidat liegt in der Stichwahl rund 1500 Stimmen vor Stefan Rümmer (SPD). Dabei sah es noch kurz davor aus, als könnte es knapp werden.
Michael Hombach wird Bürgermeister von Karlstadt.
Foto: Fabian Gebert | Michael Hombach wird Bürgermeister von Karlstadt.
Markus Rill
Markus Rill
 |  aktualisiert: 16.12.2021 12:02 Uhr

Michael Hombach wird neuer Bürgermeister von Karlstadt. In der Stichwahl hat sich der CSU-Kandidat mit 58,7 Prozent der Stimmen gegen SPD-Bewerber Stefan Rümmer (41,3 Prozent) durchgesetzt. Sein Vorsprung von rund 1500 Stimmen war am Ende deutlich. 

Hombach folgt damit ab Mai auf Paul Kruck (Freie Wähler), der das Amt seit 2008 innehat. Krucks Vorgänger waren die SPD-Bürgermeister Karl-Heinz Keller (1990-2008) und Werner Hofmann (1972-1990).  Als mit Christian Krapf zuletzt ein CSU-Bürgermeister in Karlstadt regierte (1948-1972), war Hombach noch nicht geboren.

Zwei Kandidaten Anfang 40

Am Sonntagabend um kurz vor 19 Uhr sah es noch so aus, als ob es knapp werden könnte zwischen dem 41-jährigen Hombach und dem 40-jährigen Rümmer. Nachdem vier von zwölf Bezirken ausgezählt waren, lagen beide fast gleichauf (51,4:48,6 Prozent), doch in der Folge setzte Hombach sich ab. Rümmer gewann vier der zwölf Stimmbezirke und kam dabei nur einmal auf mehr als 57 Prozent der Stimmen. Hombach lag in acht von zwölf Bezirken vorne, nur einmal war's knapp. Häufig entschieden sich über 60 Prozent der Wähler für den CSU-Bewerber. Die Stimmbezirke der Briefwahl entsprechen übrigens nicht den Stadtteilen, sondern wurden nach zeitlichem Eingang der Wahlbriefe geordnet. Die Wahlbeteiligung war mit knapp 75 Prozent hoch.

Stefan Rümmer.
Foto: Fabian Gebert | Stefan Rümmer.

Der unterlegene Stefan Rümmer gab zu: "1500 Stimmen Unterschied ist doch etwas deutlicher als erwartet; ich hatte mit einem knapperen Ergebnis gerechnet. Aber ich bin nicht maßlos enttäuscht; das Leben geht weiter." Noch vor 20 Uhr am Sonntag gratulierte er seinem siegreichen Kontrahenten per Textnachricht. Rümmer betonte: "Jetzt müssen wir Michael Hombach unterstützen, es wird eine schwierige Situation für die Stadt."

Hombach verspricht volles Engagement

Michael Hombach freute sich: "Ich bin natürlich glücklich. Es ist ein klares Votum, für das ich allen Wählerinnen und Wählern danke." Er verfolgte die Stimmauszählung zu Hause mit seiner Frau und den drei Kindern. "Es war schon spannend." Hombach versprach: "Ich werde mich mit vollem Engagement dieser tollen Aufgabe widmen. Es wird keine leichte Zeit, das ist klar." 

Der künftige Bürgermeister lag schon vor zwei Wochen im ersten Wahlgang mit 37,3 Prozent deutlich vorne. Rümmer hatte 21,7 Prozent erreicht und lag damit nur um 104 Stimmen vor Benedikt Kaufmann (Freie Wähler), der auf 20,5 Prozent aller Stimmen kam. Armin Beck (Grüne) hatte 18,5 Prozent der Stimmen erreicht, für Janik Havla (Die Partei) stimmten 1,9 Prozent der Karlstadter Wähler.

 
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  • P. W.
    Glückwunsch, Herr Hombach!
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  • I. R.
    Hallo Michael. Herzlichen Glückwunsch. Du schaffst das. Die Frau vom LädeLe. E .u.J.
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  • M. S.
    Nach Aussagen der beiden Anwärter ist alles schwierig und nicht leicht. Aber genau dafür werden doch Entscheidungsträger gewählt! Im Wahlkampf vieles Versprochen und schon jetzt Erwartungen wieder dämpfen, Wahnsinn...
    Corona hin oder her, es muss geschaut werden, dass es aufwärts geht und neue Ideen eingebracht werden. Kaffekränzchen und Festbesuche können vielen. Gestalten nicht verwalten, das ist der Hauptjob eines Bürgermeisters, insbesondere in Karscht mit viel Potenzial für Verbesserungen.
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